Van Nistelrooy bewahrte Holland vor Demütigung

Aktualisiert

Van Nistelrooy bewahrte Holland vor Demütigung

Die Erzfeinde in der Gruppe D trennten sich gestern friedlich – 1:1 zwischen Deutschland und Holland.

Fussball-Europa staunte gestern wiedereinmal über Deutschland. Da erknorzte sich das Team von Rudi Völler in den Vorbereitungen ein 2:0 gegen die Schweiz, blamierte sich im letzten Test gegen Ungarn mit 0:2. Und gestern? Gestern, am Tag der Wahrheit, waren die Deutschen nicht wiederzuerkennen. Sie rannten, kämpften, spielten mit grosser Disziplin und viel Herzblut.

Nach einer nervösen Anfangsphase, in der sich beide Teams abtasteten, drehte Deutschland plötzlich auf. 54 000 Fans hielten im Estadio do Dragão (Drachen-Stadion) den Atem an, als Wörns nach 24 Minuten nur knapp übers Tor köpfelte. Sechs Minuten später stand die weisse FanKurve Kopf: Frings trifft mit einem Freistoss zum 1:0.

Es war schon fast beängstigend, wie leblos, wie ideenlos sich das Holländer Starensemble auf den Füssen rumstand. Und brachte es mal einen anständigen Spielzug zustande, haperte es im Abschluss. Stürmer Ruud van Nistelrooy blieb lange Zeit blass.

Bis zur 81. Minute: Der Superstar von Manchester United schlich sich vors Tor und verwertete eine Flanke von Van der Meyde eiskalt zum Auslgeich. Und wie könnte es anders sein: In der hektischen Schlussphase war es Geburtstagskind Oli Kahn, das mit Paraden eine unverdiente Niederlage gegen den Erzfeind verhinderte.

(aschw)

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