Vor dem Cuphit: Varelas Feuer brennt immer noch

Aktualisiert

Vor dem CuphitVarelas Feuer brennt immer noch

Am Sonntag kehrt Carlos Varela mit Köniz auf die nationale Bühne zurück: Im Cup-Achtelfinal gegen den FC Zürich.

von
Peter Berger
Carlos Varela freut sich auf den Cupfight mit dem FC Zürich.

Carlos Varela freut sich auf den Cupfight mit dem FC Zürich.

Mittlerweile ist Carlos Varela 35 Jahre alt und kickt beim FC Köniz. Beim Berner Vorortsverein spielt Varela zusammen mit weiteren früheren Profis: Jean-Michel Tchouga (33), Miguel Portillo (30), Gabriel Urdaneta (36) und Roman Friedli (33). «Wir wollen unser Alter nicht wahr haben», sagt Varela. Ihm ist durchaus bewusst, dass der Rhythmus-Unterschied zwischen dem Aufsteiger der 1. Liga Classic Köniz und dem FCZ am Sonntag gross sein wird. «Aber die Leidenschaft und der Spass sind bei uns auch gross.» Speziell bei ihm, der bei jedem seiner Klubs in der höchsten Liga (Servette, Basel, Aarau, YB, Xamax) als unberechenbarer Hitzkopf galt. «Die Leidenschaft ist wirklich ungebrochen», bestätigt Varela nochmals.

Dennoch trauert er der nationalen Bühne der Super League nach. «Ich vermisse die Ambiance. Ab und zu gehe ich YB-Spiele anschauen. Doch ich muss gestehen, ich gehe nie gerne. Es tut mir weh und macht mich eifersüchtig.» Varela sagt, die Mannschaft hätte sich lieber ein Spiel im Letzigrund gewünscht. «Um eben diese Emotionen zu erleben, egal ob man ausgepfiffen wird oder Applaus erhält.» Dem Cup-Hit auf dem Sportplatz Liebefeld fiebert der Routinier nicht speziell entgegen. «Das überlasse ich jetzt den Jungen», scherzt er, der in Köniz auch die Junioren D trainiert.

Varela ist natürlich nicht entgangen, dass der FCZ nicht vom Fleck kommt. «Aber Krise hin oder her, es bleiben vier Klassen Unterschied.» Aus eigener Erfahrung weiss er indes: «Im Cup ist die Motivation beim Oberklassigen nie maximal.»

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