Moonswatch«Ver*rsche» – so kommt die Mission to Moonshine mit «falschem Armband» an
Wie angekündigt hat Swatch am Dienstag ein neues Modell in der «Moonswatch»-Kooperation mit Omega vorgestellt. Online hält die Kritik an – trotzdem haben sich vor den Geschäften bereits lange Schlangen gebildet.

- von
- Benedikt Hollenstein
Darum gehts
Swatch hat am Dienstagmorgen die neueste Moonswatch enthüllt.
Die Mission to Moonshine hat vor vielen Swatch-Geschäften in der Schweiz und im Ausland bereits für Warteschlangen gesorgt.
Online herrscht aber Enttäuschung und Spott über die Präsentation des scheinbar zusammengewürfelten Modells.
In Tokio war es heute Morgen so weit, und ab 19 Uhr wird die Uhr auch im Swatch-Geschäft am Paradeplatz in Zürich erhältlich sein: Die Mission to Moonshine, die neueste unter den sogenannten Moonswatches. Die Kooperation zwischen den beiden Schweizer Uhrenherstellern Omega und Swatch hat einen Hype um die günstigen, aber doch edel wirkenden Uhren entfacht. Mit dem goldverzierten Modell soll es nun in die nächste Runde gehen.
Doch nachdem es bereits unter dem Ankündigungsvideo wegen der extrem hohen Nachfrage, der die Verfügbarkeit seit Produktionsbeginn vor über einem Jahr nicht gerecht werden kann, Kritik und Spott gab, zeigen sich auch jetzt die meisten User und Userinnen nicht allzu begeistert vom neuen Modell.
Uhr zeichnet sich durch goldenen Sekundenzeiger aus
Die Mission to Moonshine zeichnet sich vor allem durch ihren goldenen Sekundenzeiger aus. Diese Zeiger wurden, wie Swatch mystisch schreibt, allesamt in einem Tag im Februar produziert, als ein Vollmond am Firmament leuchtete. Wie viele solcher Zeiger produziert wurden, will der Uhrenhersteller nicht verraten – «aber sicher zu wenige», meint ein Nutzer unter den Bildern, die Swatch auf ihrem Instagram-Profil veröffentlicht hat.
«Unglaublich, dass wir auf ein neues Modell gewartet haben und alles, was wir bekommen, ist ein goldener Sekundenzeiger. Ihr ver*rscht uns doch», schreibt ein anderer. Nebst dem Sekundenzeiger scheint es sich bei der Mission to Moonshine nämlich um das Modell Mission to Moon zu handeln. Einige Kommentare machen auch auf ein falsches Armband aufmerksam. «Schreibt ihr ernsthaft Mission to Neptune (ein weiteres Moonswatch-Modell) aufs Armband?», schreibt etwa hypeboyid.

Links die Uhr inklusive Mission to Neptune, mittig das von GQ publizierte Bild und rechts das Bild des Uhrenmagazins Fratellowatches.
Im Post von Swatch wird die Uhr aber nirgends mit Armband gezeigt. Das Uhrenmagazin «Fratellowatches» bildet die Mission to Moonshine zwar mit Armband ab, doch lässt sich der Text in der eingedunkelten Ecke nicht erkennen. Auf Twitter teilt der Uhrenaccount TheWatchMuse ebenfalls vier Bilder – auf einem ist auf dem Band der Uhr mit goldenem Zeiger Mission to Neptune zu lesen.
Lange Schlangen in Zürich
Der Hype um die erschwinglichen Uhren selbst scheint aber ungebrochen: Bereits früh am Morgen fanden sich die ersten Uhrenbegeisterten und Sammler am Paradeplatz ein, obwohl der Verkaufsbeginn erst um 19 Uhr erfolgt. Das Sicherheitsteam vor Ort rechnet mit einem grossen Kundenaufkommen: «Wir erwarten einen Ansturm», sagt ein Security gegenüber 20 Minuten. Einige Personen sollen gar im Auftrag von reichen Leuten hier sein, die ein Exemplar der unbestimmt limitierten Uhr ergattern wollen.
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.