Heilsarmee am ESCVerändern oder verzichten
Der Entscheid ist definitiv: Die Heilsarmee darf am Eurovision Song Contest 2013 weder unter ihrem Namen noch in ihren Uniformen auftreten. Ob das für die Band in Frage kommt?
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- hüt
Die Heilsarmee-Band hofft weiter auf eine Teilnahme in Malmö. In der kommenden Woche soll ein Entscheid darüber gefällt werden, mit welchen Kostümen die Band am Eurovision Song Contest (ESC) 2013 teilnehmen könnte und ob es in Frage kommt, den Namen zu ändern.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat entschieden, dass die Heilsarmee nicht unter ihrem Namen und nicht in ihren Uniformen auftreten darf. «Der Ball liegt nun bei der Heilsarmee,» sagte Martin Reichlin, Mediensprecher beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Er bestätigte eine Meldung vom «Blick» am Samstag.
Ende Woche nimmt die Heilsarmee Stellung
Die EBU habe mitgeteilt, dass die Band gleich angezogen sein dürfe, aber eben nicht die Originaluniformen tragen dürfe. Dies sagte Martin Künzi, Sprecher der Freikirche, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Es sei zwar immer noch nicht ganz klar, was gemeint sei, aber es gebe wohl einen Spielraum bei der Auswahl der Kostüme.
Mitte Dezember 2012 liess die Heilsarmee in einem Statement verlauten: «Die Darbietung von ‹You and me› ist ein Gesamtpaket mit Song, Kleidung und Show. Sie wurde als solches geplant und zum Sieger erkoren. Der Song hat in dieser Form auch in Malmö berechtigte Chancen. Dass zentrale Elemente ihres Auftritts plötzlich nicht mehr zugelassen sein sollen, erstaunt die Heilsarmee. Insbesondere die Auflagen in Bezug auf die Uniform sieht sie als fragwürdig. Alle anderen Bands können ihre Outfits selbst bestimmen.»
Auch was den Namen angeht, soll eine Lösung gemeinsam mit SRF gesucht werden. In der kommenden Woche wollen sich die Beteiligten zusammensetzen. Ende Woche werde die Heilsarmee dann eine Stellungnahme abgeben, sagte Künzi. (hüt/sda)