Statt heute zehn TageBundesrat will Quarantänedauer auf sieben Tage verkürzen
Wirtschaftsverbände hatten bereits im September auf eine Verkürzung der Isolation gedrängt. Jetzt stehen drei Varianten zur Diskussion.

Durch zusätzliche Tests könnte eine Person schon früher aus der Quarantäne entlassen werden. (Archiv)
Bisher gilt, dass eine Person, die Kontakt zu einem Infizierten hatte, für zehn Tage in Quarantäne muss. Dies könnte sich bald ändern. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag auf seiner Website schreibt, will der Bundesrat die Quarantänedauer auf sieben Tage reduzieren. Dann nämlich, wenn ein Virus-Test negativ ausfällt. Gleiches soll mit der Quarantäne bei Einreisenden geschehen. Der Bundesrat hat die entsprechenden Anpassungen in den Bestimmungen zuhanden der Kantone in die Konsultation gegeben.
Wirtschaftsverbände und die Sozialpartner forderten ein entsprechendes Vorgehen bereits im September vergangenen Jahres. Die Kantone dürfen ihre Stellungnahme bis am 22 Januar abgeben. Drei Möglichkeiten für die Aufhebung der Isolation stehen zur Diskussion, wie aus den Dokumenten hervorgeht, worüber die SDA als erstes berichtet hat.
1. Test am siebten Tag fällt negativ aus.
2. Test am ersten und siebten Tag der Massnahme ist negativ.
3. Negativer Test am fünften Tag nach Kontakt zur infizierten Person.
Aus epidemiologischer Sicht sei die Aufhebung aber nur dann zu verantworten, wenn noch ein Test am siebten Tag gemacht wird, sowie eine Garantie dieser durch die Kantone besteht. Laut dem Schreiben an die Kantone würde das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) Variante eins bevorzugen.
Bei der Aufhebung der Einreise-Quarantäne soll gleich verfahren werden. Für die Anpassung der momentanen Verordnung müsste bei der Einreise aus einem Risikogebiet ein negativer Test vorgelegt werden, um am siebten Tag durch einen weiteren negativen Test aus der Quarantäne entlassen werden zu können. Liegt der negative erste Test nicht vor, muss er innerhalb von 48 Stunden vorgelegt werden.
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