FC Sion: Vero Salatic ist ein Garant für Cup-Titel

Aktualisiert

FC SionVero Salatic ist ein Garant für Cup-Titel

Sion trennt noch ein Sieg vom 13. Triumph im Cup. Mit Vero Salatic im Team kann kaum noch etwas schiefgehen - zumindest statistisch.

Eva Tedesco
von
Eva Tedesco

Sion-Mittelfeldspieler Vero Salatic nach dem Sieg in Zürich und zu den garantierten Endspielen, wenn er Klubs wechselt. (Video: 20 Minuten)

13 Sterne zieren das Walliser Kantonswappen. Seinen «13. Stern» strebt auch der FC Sion im Schweizer Cup an. Die Symbol-Kraft der Historie trug die Sittener am Dienstag gegen den FCZ zumindest schon in den 13. Cup-Final in der Klubgeschichte. 50 Jahre ist es seit dem 1. Cupsieg her und just in diesem Jahr feiert das Wallis den 200. Jahrestag der Aufnahme des Kantons in die Eidgenossenschaft.

Den Einzug ins Endspiel hat die Mannschaft von Didier Tholot jenem Mann zu verdanken, der derzeit viele Sternstunden erlebt: Moussa Konaté. In der 48. Minute reagierte der 22-jährige Senegalese am schnellsten und versenkte einen Freistoss von Reto Ziegler zum bisher wohl wichtigsten Treffer der Saison. Zumindest wenn man Tholot glauben will: «Ich bin sehr glücklich, dass wir im Cup-Final stehen, denn der Cupsieg ist dem Präsidenten sehr wichtig.» Und in Sion ist es empfehlenswert, dass man die Wünsche des Präsidenten erfüllt.

Konaté und die Sache mit der Bodenhaftung

«Moussa hat gegen den FCZ sicher den Unterschied ausgemacht und seine Tore sind wichtig für uns, aber auch er braucht die Mannschaft dazu», versuchte Elsad Zverotic den Ball flachzuhalten. Denn wie man aus dem Wallis hört, sei dem jungen Senegalesen der Erfolg sowieso schon zu Kopf gestiegen und er sehe sich bereits in der Premier League.

Fakt ist, dass Konaté mit dem einzigen Tor im Letzigrund und seinem dritten Treffer im laufenden Wettbewerb das Spiel gegen den FCZ entschieden hat. «Wir wollten und mussten eine Reaktion auf die 0:5-Schlappe gegen GC letzten Freitag zeigen», fährt Zverotic fort, «und das ist uns gelungen.» Wobei mit Vero Salatic in den Reihen konnte ja fast nichts schieflaufen. Denn Cup-Finals und Cup-Siege scheinen garantiert, wenn der ehemalige GC-Captain den Klub wechselt.

Drei Klubwechsel – drei Cup-Siege

Das war 2012 so, als er mit Omonia Nikosia den zyprischen Pokal gewann, nachdem er im Sommer auf die Ferieninsel gewechselt hatte. Auch 2013. Salatic war nach einem Jahr in Zypern wieder zu GC zurückgekehrt und führte die Hoppers nach einer 19-jährigen Durststrecke zum Cup-Sieg.

«Zumindest scheint das so», sagt Salatic nach dem Sieg im Letzigrund schmunzelnd. «Ich habe meinen ersten Cup in Zypern geholt. Mit meinem zweiten haben wir mit GC Geschichte geschrieben – das haben zwar einige vergessen, glaube ich – und nun folgt mit Sion ein weiteres Highlight meiner Karriere. Wir sind sehr stolz, dass der FC Sion zum 13. Mal im Cup-Final steht und natürlich werden wir alles daransetzen, den Kübel mit ins Wallis zu nehmen.»

Und damit würde auch der Cup-Mythos rund um den FC Sion am Leben erhalten. Denn immer wenn der Klub im Endspiel stand, haben es die Walliser auch gewonnen – wie eben Salatic auch.

Wunschgegner St. Gallen

Aber erst einmal können sich die Spieler von Tholot den zweiten Halbfinal am Mittwoch zwischen St. Gallen und dem FC Basel gemütlich am TV anschauen. Und welchem Kontrahenten gehören die Sympathien? Tholot: «Basel ist der klare Favorit, aber wenn ich wünschen könnte, wünsche ich mir einen Sieg der St. Galler, aber das soll gegenüber den Ostschweizern nicht respektlos klingen.» Sion hat zwei der drei Duelle in der Meisterschaft gegen den FCSG gewonnen.

Deine Meinung