Drei WeierenVersenkt knausrige Stadt die Füdli-Boje?
Vier Jahre lang war die Füdli-Boje eine Attraktion in den Drei Weieren. Nun ist sie weg, weil die Stadt die Boje nicht kaufen wollte.
- von
- Seraina Lutz
Auf dem Mannen-Weier in den Drei Weieren schwamm vier Jahre lang eine Boje in der Form fünf rosafarbener Pobacken. Gern tummelte sich Jung und Alt auf den Füdlis, liess die Beine ins Wasser hängen und genoss das Sonnenbaden mitten im Badesee.
Doch damit ist nun Schluss: Der St. Galler Künstler Frank Keller will die Boje nicht mehr gratis zur Verfügung stellen. Denn nachdem er die Boje vor fünf Jahren erschaffen hatte, schwamm sie vier Jahre lang ohne Miete im Mannen-Weier. «Das war so lange okay, aber für immer wollte ich die Boje nicht gratis zur Verfügung stellen», sagt Keller. Er hoffte, sie der Stadt verkaufen zu können. Diese zeigte sich zuerst interessiert, ein Kauf kam aber nicht zu Stande. Aus diesem Grund wurde die Boje diese Saison nicht mehr zu Wasser gelassen.
Derzeit ist sie im Sittertobel in der Reparatur. «Die vier Jahre in den Weieren haben Spuren auf der Skulptur hinterlassen», so Keller. Danach würde der Künstler sie gerne an einen anderen Interessenten verkaufen. Der Kostenpunkt: 34 000 Franken. Findet sich ein grosszügiger Spender, könnte die rosarote Boje auch bald wieder auf dem Mannen-Weier schwimmen.