Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt stellen sich euren Fragen

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Bundesratswahl«Versuche, keinen Sche*ss zu machen» – die SVP-Kandidaten im Interview

Weed legalisieren oder nicht? Ihre Positionierung zur Migration? Die SVP-Kandidaten Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt stellen sich den Fragen der Langstrassen-Nachtschwärmer.

Jan Löning
Stefan Lanz
Anja Zobrist
von
Jan Löning
,
Stefan Lanz
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Anja Zobrist

Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt stellen sich den Fragen der Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer, die am Freitagabend an der Langstrasse unterwegs waren. 

20min/Jan Löning

Darum gehts

  • Soll Cannabis legalisiert werden? Können Sie als Bundesrat überhaupt etwas bewirken? Und wie stehen Sie zur Migrationsfrage? 

  • Das und mehr wollten nicht mehr ganz nüchterne Langstrassen-Besucherinnen und -Besucher von den Bundesratskandidatinnen und -kandidaten wissen.

  • Nach den SP-Kandidatinnen haben nun auch Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt, die Kandidaten der SVP, eure Fragen beantwortet. 

20 Minuten war am Freitagabend an der Langstrasse und wollte von den Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmern wissen, was ihre dringendsten Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten für die zwei freien Bundesratssitze sind. Nach den Kandidatinnen der SP haben sich nun auch noch die SVP-Männer euren Fragen gestellt.

Im Gegensatz zur SP sind die SVP-Kandidaten klar gegen eine Cannabis-Legalisierung. Hans-Ueli Vogt hat seine Meinung dazu revidiert: «Ich war früher einmal dafür, bin inzwischen aber dagegen, weil ich von jungen Menschen aus meinem Bekanntenkreis mitbekommen habe, was es für Folgen haben kann, wenn jemand abhängig wird», sagt er. Der Staat dürfe kein Signal aussenden, dass das gut ist. Auch Rösti sagt: «Ich bin ganz klar gegen die Legalisierung, weil es der Einstieg ist in härtere Drogen

Rösti: «Brauchen die Fachkräfte unbedingt»

Zur Positionierung in der Migrationsfrage sagt Rösti: «Wir haben einen grossen Fachkräftemangel und sind auf diejenigen angewiesen, die hier arbeiten kommen. Bei den Migranten, die in unser Land kommen wollen, weil es ihnen wirtschaftlich schlechter geht, bin ich hingegen sehr zurückhaltend.»

Lachen muss Rösti, als er die Frage hört, was denn der grösste Sche*ss sei, den er je gemacht habe. «Ja Sche*ss, ich versuche, keinen Sche*ss zu machen, ich brauche nicht einmal das Wort», sagt er, worauf ihm auffällt, dass er es soeben zweimal gebraucht hat.

Wer soll für die SVP in den Bundesrat gewählt werden? 

Die Stromversorgung ist für Rösti «die grösste Herausforderung der Zukunft». Sein Rezept klingt simpel: «Wenn wir genug Strom haben, werden die Menschen automatisch auf Elektroautos und Wärmepumpen umsteigen und dann ist das Klimaproblem gelöst.» Es brauche deshalb Investitionen in nachhaltige erneuerbare Energien.

Vogt: «Müssen in Erneuerbare investieren»

Das sieht auch Vogt so: «Wir müssen in die Erneuerbaren investieren und Anreize setzen, dass diese bei Gebäudesanierungen etc. eingesetzt werden.» Der Bundesrat habe dazu schon Vorlagen unterbreitet, die Vogt als Bundesrat unterstützen würde.

Wichtig ist für Vogt: «Alleine kann man als Bundesrat nicht viel bewirken. Man hat ein Departement und ist in ein Gremium eingebunden. Wenn man sich dort optimal einbringt, kann man gemeinsam mit den anderen in diesem Land etwas bewegen. Das möchte ich tun.» 

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