Regensburg (D)Verurteilter Mörder springt aus Fenster von Amtsgericht und flieht
Seit Donnerstagnachmittag fehlt von Rachid Chouakri jede Spur. Der Mann, der wegen Mordes hinter Gittern sass, konnte fliehen. Er gilt als gefährlich.
Rachid Chouakri ist auf der Flucht.
Dem 40-Jährigen gelang die Flucht, indem er aus dem Fenster eines Gerichtsgebäudes sprang.
Darum gehts
Filmreife Flucht aus einem Gerichtsgebäude.
Ein verurteilter Mörder ist im bayerischen Regensburg aus einem Fenster gesprungen.
Nach ihm wird nach wie vor gesucht.
Der Mann wurde vor über zehn Jahren wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Die Polizei im bayerischen Regensburg fahndet nach einem verurteilten Mörder. Am Donnerstagnachmittag entwich Rachid Chouakri aus einem Anwaltszimmer am Amtsgericht Regensburg, wie die Polizei auf ihrer Webseite mitteilt. Er befand sich laut «Bild» mit seinem Anwalt in einem Anwaltszimmer, letzterer habe offenbar um ein Gespräch gebeten – aus Gründen des Anwaltsgeheimnisses dürfen bei solchen Treffen keine Justizvollzugsbeamten anwesend sein.
Dann, so die Polizei, ist Chouakri aus dem Fenster gesprungen. Seither fehlt von ihm jede Spur. Ein Augenzeuge berichtet gegenüber der Zeitung, dass alles sehr schnell ging. Er habe im Auto gesessen, als er plötzlich einen Mann habe rennen sehen. «Wer rennt da so extrem schnell? Es dauerte 15 Sekunden und dann stürmte ein einzelner Beamter hinterher.» Der «Typ sei ratzfatz verschwunden».
Chouakri gilt als gefährlich
Chouakri sitzt seit 2011 hinter Gittern, nachdem er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Er hatte eine Kiosk-Besitzerin brutal ermordet. Der jüngste Gerichtstermin war erforderlich, weil er gemäss der Zeitung im Gefängnis Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet hat.
Die Polizei fahndet nach Chouakri auf Hochtouren, auch Helikopter sind im Einsatz. «Der Mann könnte gewalttätig reagieren», schreibt die Polizei weiter. Man solle den Flüchtigen nicht ansprechen.
Chouakris Anwalt, der sich zum Zeitpunkt der Flucht im Zimmer mit seinem Mandanten aufgehalten haben soll, will sich laut «Bild» nicht zu den Details äussern: «Bitte haben Sie Verständnis, dass ich im Moment dazu nicht mehr sagen kann.»
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