FlüchtlingsströmeViele Flüchtlinge nutzen Schweiz als Transitland
Der Zustrom an Flüchtlingen Richtung Schweiz hält unvermindert an. Das Ziel ist dabei meist nicht die Schweiz – die meisten wollen weiter Richtung Norden.
- von
- zum
Von Januar bis Ende Juli wurden in der Schweiz 22'181 illegal eingereiste Personen aufgegriffen. 4149 wurden allein im Juli an der Grenze abgewiesen – 3560 davon im Tessin. Die meisten Flüchtlinge versuchen via Südgrenze einzureisen.
Die Schweizer Grenzwache schickt jeden Flüchtling, der keinen Asylantrag stellt, zurück nach Italien. Der Kanton Tessin eröffnet nun in Rancate ein Zentrum für Migranten, die kein Gesuch stellen und nach Italien zurückgeschickt werden.
Viele warten dann im Como auf die nächste Gelegenheit. Mittlerweile campieren dort Hunderte Flüchtlinge. Die meisten kommen aus Eritrea und Somalia. In Mailand soll darum ein Zeltlager für 3300 Menschen entstehen.
Wer es in die Schweiz schafft, versucht oft, weiter nach Deutschland oder Skandinavien zu reisen. Das führt laut «Welt.de» dazu, dass die deutsche Polizei in Konstanz und in Weil am Rhein vermehrt illegal eingereiste Flüchtlinge aufgreift. Diese sollen – sofern sie in der Schweiz bereits registriert wurden – wieder zurück in die Schweiz geschafft werden.
So versuchen Flüchtlinge in die Schweiz zu gelangen:
21181 Illegal Eingereiste
Bis Ende Juli wurden in der Schweiz 22181 illegal eingereiste Flüchtlinge aufgegriffen. Allein im Juli versuchten 7582 Menschen in die Schweiz zu gelangen. Der Grossteil der Flüchtlinge versucht via Südschweiz einzureisen. Alleine im Tessin wurden über 13000 Personen angehalten. 8298 wurden nach Italien zurückgeschickt.