BliggVielseitig und persönlich wie nie
Am 22. Oktober erscheint Bliggs neues Album «Bart aber herzlich». 20 Minuten hat exklusiv reingehört: Die Musik ist vielfältiger und persönlicher denn je.
- von
- David Capprllini/Niklaus Riegg
«Legändä und Heldä» von Bligg
Noch schwitzt Bligg in seinem Studio – er schleift täglich bis zu 16 Stunden an seinem neuen Album. «Wir sind etwa bei 85 Prozent, müssen noch Songs rausschmeissen und verbessern», so Bligg. Der Druck nach seiner Erfolgs-CD «0816» scheint enorm, der Zürcher aber lässt sich nicht stressen. «Ich mache das, worauf ich Bock habe, denn ich bin Musiker aus Passion. Das lasse ich mir nicht nehmen.» Auf der neuen Platte spiegelt sich das denn auch wider – «Bart aber herzlich» ist alles andere als ein billiger Abklatsch seiner letzten Platte. Im Gegenteil: Bligg ist vielschichtiger geworden, hat Ska-, Rock-, Rap-, aber auch Balladen-Elemente verpackt – und liefert trotzdem erneut einen Ohrwurm nach dem anderen. Ganz aufs Volkstümliche, das «0816» ausgezeichnet hatte, verzichtet er natürlich nicht – noch immer spielt etwa das Hackbrett eine grosse Rolle. «Das Ganze ist wohl eine musikalische Zusammenfassung der letzten zehn Jahre meiner Karriere», so Bligg, der praktisch den ganzen Tonträger gemeinsam mit Hitmill-Mann Fred Herrmann produziert hat.
Hinzu kommen gemäss dem Wortakrobaten auch noch Featurings – «aus dem In- und Ausland». Doch damit nicht genug: Überraschenderweise legt Bligg auf dem Album auch Seelenstrips hin. Der Junggeselle («Ich bin immer noch solo») rappt mehr denn je vom Wunsch nach Frau und Kind.
Heute (Fr. 26.08) erscheint Bliggs Track
«Legändä und Heldä» offiziell
als digitaler Download.