Vogelgrippe erreicht Kuwait

Aktualisiert

Vogelgrippe erreicht Kuwait

Bei zwei Vögeln in Kuwait ist das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden. Damit ist das Virus zum ersten Mal in der Golf-Region gefunden worden.

Der Vorsitzende der Landwirtschaftsorganisation PAAFR, Sheikh Fahed Salem al-Ali al-Sabah, sagte der kuwaitischen Nachrichtenagentur KUNA am Freitag, einer der beiden Vögel sei mit dem gefährlichen Virus H5N1 infiziert, der andere trage das weniger aggressive Virus H5N2.

Der PAAFR-Vorsitzende erklärte, dass Inspektionsteams schon Anfang des Monats die infizierten Vögel gefunden hätten. Einer von ihnen sei ein importierter Vogel gewesen, der über den Flughafen eingeführt worden sei.

Der andere war ein Flamingo, der in einem Touristengebiet an der Südostküste lebte. Bei diesem Flamingo sei das auch für Menschen gefährliche H5N1-Virus nachgewiesen worden. Beide Vögel wurden getötet, sagte Sheikh Fahed.

Wissenschaftler befürchten, dass das H5N1-Virus mutieren könnte, so dass das Virus auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden könnte. Bisher infizierten sich Menschen nur über den direkten Kontakt mit Geflügel. Seit das H5N1-Virus zum ersten Mal 1997 in Hongkong auftrat, starben in Asien mehr als 60 Menschen an der Krankheit.

Sheikh Fahed betonte, auf Geflügelfarmen in Kuwait gebe es keine Vogelgrippe. Er kündigte an, dass umfassende Überwachung angeordnet werde. Die Regierung werde einen Ausschuss zur Untersuchung der Vogelgrippe einsetzen. Zugvögel sollten überwacht werden, die Einfuhr von Vögeln werde verboten.

(sda)

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