Von Cyberchondern und Google-Stalkern
Das Wissenschaftsmagazin «New Scientist» hat eine Liste mit den häufigsten Web-Psychosen erstellt.
Wer zwanghaft mehrere Stunden am Tag Wikipedia-Artikel verfasst, ergänzt oder korrigiert, wird als Wikipediholiker bezeichnet. Cyberchonder entdecken bei extensiven Online-Recherchen, dass ihre gleichzeitigen Kopfschmerzen und Ausschläge eindeutig auf Krebs hinweisen. Derweil sind Manager, die ihr BlackBerry sogar an der Beerdigung der Grossmutter checken, der Crackberry-Sucht verfallen.
Der Infornographie frönen User, die ohne bestimmtes Ziel haufenweise Informationen zusammentragen. Google-Stalker schnüffeln Freunde, Kollegen oder Dates über Google nach. Wer dies mit seinem eigenen Namen tut, gilt als Egosurfer. YouTube-Narzissten dagegen zeigen der Welt Ferien-Videos, die nicht einmal ihre Familie sehen möchte.