Nach Adelboden-RennenVorteil für Odermatt? Österreich-Trainer wehrt sich gegen heftige Kritik
Der norwegische Skistar Henrik Kristoffersen kritisierte in Adelboden den österreichischen Trainer, der den zweiten Lauf gesteckt hatte. Nun hält dieser dagegen.
- von
- Adrian Hunziker
Odermatt fährt am Chuenisbärgli zum Sieg.
Darum gehts
Henrik Kristoffersen setzte in Adelboden zu Kritik an der Kurssetzung an.
Nun wehrt sich der kritisierte Trainer gegen die Aussagen des Norwegers.
Er bevorteile niemanden, ausser seine eigenen Athleten, so der Trainer.
Der Frust sass tief: Henrik Kristoffersen blieb im Riesenslalom von Adelboden gegen Lokalmatador Marco Odermatt chancenlos – wie alle anderen Fahrer auch. Das nervte den zweitplatzierten Norweger massiv und er musste Dampf ablassen.
Der 28-Jährige zeigte kein Verständnis für die Kurssetzung des zweiten Laufes am Chuenisbärgli und kritisierte den österreichischen Trainer Martin Kroisleitner: «Marco hat gerade in Bormio einen Super-G gewonnen. Jeder weiss, wie gut er ist, wenn es gerade gesteckt ist. Das sollten auch die Trainer anderer Nationen wissen. Wenn es mehr dreht, haben wir anderen Fahrer immerhin eine Chance.»
Es sollte den Österreichern entgegenkommen
Nun konterte Kroisleitner die Kritik des Edeltechnikers gegenüber heute.at: «Ich setzte meine Läufe weder für Odermatt, noch gegen Kristoffersen.» Der 44-Jährige fügte weiter an: «Ich versuche so zu stecken, dass die Kurse unseren Athleten entgegenkommen.» Nun, in Adelboden kam der Kurs vor allem Odermatt zugute, der beste Österreicher war Manuel Feller auf Rang 4, Marco Schwarz folgte auf dem siebten Platz.
Kristoffersens nächster Versuch, Odermatt im Riesenslalom zu übertrumpfen, bietet sich erst Ende Januar wieder, genauer gesagt am 29. Januar in Garmisch-Partenkirchen. Odermatt wird dann versuchen, auch im sechsten Riesenslalom dieser Saison aufs Podest zu fahren. Bisher hat er vier Rennen gewonnen und einen dritten Rang herausgefahren.
Hat Kristoffersen recht mit seiner Kritik?
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