Stadt Zürich Vorwürfe gegen Globegarden-Kitas lassen sich nicht erhärten
Nachdem ehemalige Mitarbeiterinnen in einem Artikel Vorwürfe gegenüber der Kita-Kette Globegarden geäussert hatten, reagierte die Stadt Zürich. Nun wurden die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert.
Darum gehts
- In einem Artikel im Onlinemagazin «Republik» haben ehemalige Mitarbeiterinnen schwere Vorwürfe gegen die Kinderkrippen-Kette Globegarden erhoben.
- Daraufhin wurde die Stadt Zürich aktiv.
- Nun wurde die Untersuchung abgeschlossen.
Die Untersuchung gegen den Kitabetbreiber Globegarden hat die Krippenaufsicht der Stadt Zürich abgeschlossen. Die Anfang Jahr erhobenen Vorwürfe liessen sich «nicht erhärten». Trotzdem gibt es Verbesserungspotential.
Der Vorwurf der systematischen Fälschung der Belegungslisten ist nach der städtische Schwerpunktprüfung zwar vom Tisch. Allerdings wurden die Vorgaben bezüglich Platzzahl, Betreuungsschlüssel und Personaleinsatz nicht an allen Standorten der Globegarden GmbH eingehalten, wie das Stadtzürcher Sozialdepartement am Donnerstag mitteilte.
Schwere Vorwürfe gegen die Globegarden-Kitas erhoben
Globe Garden nimmt die Resultate der Untersuchung mit Befriedigung zur Kenntnis. «Wir fühlen uns bestätigt, dass wir den eigenen hohen Qualitätsansprüchen und den einschlägigen Vorschriften gerecht werden", sagt die Co-Geschäftsführerin Christina Mair. Sie weist darauf hin, dass die Kontrollen während der für alle Krippen besonders schwierigen Phase der Corona-Pandemie durchgeführt worden seien. Die festgestellten Abweichungen sind denn auch vielfach durch die spezifische Corona-Situation und die Empfehlungen des BAG erklärbar.
Die städtische Krippenaufsicht überprüfte zwischen März und Juni jede Globegarden-Einrichtung unangemeldet. Dabei kontrollierte sie die Anzahl Kindern, deren Alter, den Personaleinsatz sowie Präsenzlisten und Arbeitspläne.
So sei etwa ein Baby von einem Wickeltisch gefallen, ein anderes Kind sei im Wald verloren gegangen. Ausserdem würden Mitarbeiter über schlechte Arbeitsbedingungen und chronischen Personalmangel klagen. Ausserdem werde beim Essen gespart, um die Kosten tief zu halten.