Waaghof im Visier von Basler Parlamentariern
Seit der Eröffnung des Untersuchungsgefängnisses Waaghof sind bei sechs Ausbrüchen neun Insassen geflüchtet. Allein dieses Jahr gelang vier Insassen die Flucht.
Darum hat die Regierung dem Parlament Mitte April für die Verbesserung der Sicherheit einen Kredit von 3,8 Millionen Franken beantragt. Zuvor schon hatten die Grossräte Roland Stark (SP) und Bernhard Madörin (SVP) in ihren Interpellationen der Regierung kritische Fragen zur Sicherheit im Waaghof gestellt.
In ihrer gestrigen Antwort argumentiert die Regierung, «dass begünstigt durch den speziellen Standort des Baus und durch die knappen Finanzmittel» das Gefängnis ein bautechnischer Sonderfall sei. Für Stark ist die Antwort unbefriedigend: «Wir wollen möglichst rasch neue Alarmanlagen.» Und Madörin sagt: «Wir brauchen ein neues Gefängnis.»
(lvi)