Wetter«Wärmer gehts eigentlich nicht» – kehrt der Winter überhaupt noch zurück?
Die kommende Woche wird wettertechnisch gesehen turbulent. Nach einigen Regentropfen und Nebel, zeigt sich auch die Sonne bei milden Temperaturen.
- von
- Justin Arber
Darum gehts
Die kommende Woche bringt wechselhaftes Wetter.
In den höheren Lagen kann es auch zu Schnee kommen, ob sich dieser aber hält, ist fraglich.
Am Mittwoch kann es Temperaturen im zweistelligen Bereich geben, was deutlich über dem Durchschnitt der für diese Jahreszeit üblichen Temperaturen liegt.
Sonne und milde Temperaturen statt Schnee: In den Alpen darf man sich weiterhin über viel blauen Himmel freuen, schreibt Meteonews. Auch im Flachland bleiben die Temperaturen mild und liegen zwischen acht und zehn Grad. «Für diese Jahreszeit bleibt es zu mild, es ist kein richtiges Winterwetter. Die typischen Temperaturwerte liegen in diesem Zeitraum in Zürich normalerweise bei ungefähr vier Grad», erzählt Meteorologe Klaus Marquart auf Anfrage von 20 Minuten.
Das Wochenende beginnt neblig, die Obergrenze der Nebelfelder liegt bei etwa 800 Metern. Während sich der Nebel im Westen im Tagesverlauf mehrheitlich auflöst, bleibt er im Zürcher Unterland und dem Bodensee hartnäckig. Die Temperaturhöchstwerte bleiben aber überdurchschnittlich zwischen fünf und zehn Grad – je nach Nebel. Am Sonntag wird es windig. In der Romandie sowie der Nordwestschweiz sorgt eine Störung für viele Wolken und etwas Regen, auch im Zürcher Unterland könnte es leicht regnen. Mehr Glück haben die Zentral- und Ostschweiz: Durch den Föhn in den Alpen bleibt es in diesen Regionen noch bis zum Abend trocken.
Nasser Wochenstart
Die Schweiz erwartet zum Wochenstart eine Kaltfront, verursacht durch ein riesiges Sturmtief mit Zentrum nördlich von Schottland. Dieses sorge dafür, dass es verbreitet nass werde. Die Schneefallgrenze sinke auf ungefähr 1000 Meter. Regional könne sie noch etwas weiter absinken, gleichzeitig liesse dann aber auch der Regen nach.
Die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht zum Dienstag auf 600 bis 800 Meter. Weiss werde es im Flachland aber nicht, sagt Klaus Marquart dazu. Sonst dominieren am zweiten Wochentag weiterhin Wolken sowie Regen- und Schneeschauer. Am Mittwoch liegt die Schweiz im Bereich des Warmluftsektors, dies führt dazu, dass die Temperaturen dann oft zweistellige Höchstwerte erreichen. Nach einer trockenen Phase folgt später wieder Regen. Die Schneefallgrenze startet bei 1900 Metern, dann lässt sie eine Kaltfront wieder sinken.
Temperaturen erreichen Rekordniveau
Die Schweiz müsse sich in der kommenden Woche auf einen stetigen Wechsel zwischen kühlerer und milderer Luft gefasst machen. In den Hochalpen könne es bis Mitte der Woche rund einen halben Meter Neuschnee geben. «In den mittleren Lagen fällt ebenfalls zeitweise Schnee und es wird auch mal weiss.»
«Ab welcher Höhenlage sich der Schnee dann aber in den milderen Phasen auch wirklich halten kann und die Skigebiete dadurch glücklich werden, muss sich erst noch zeigen», sagt Marquart. Im Flachland sei kaltes Winterwetter ohnehin kein Thema. Im Gegenteil: Die Temperaturen erreichten zurzeit Rekordniveau, im Flachland sei kaltes Winterwetter momentan kein Thema. «Wärmer geht es um diese Jahreszeit eigentlich nicht. Es gibt im Moment keine Hinweise darauf, dass das Wetter so kalt wird, wie es Mitte Dezember zeitweise der Fall war.»
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