Waffengesetz: Schweizer wollen eine Verschärfung

Aktualisiert

Waffengesetz: Schweizer wollen eine Verschärfung

Ob bei nächtlichen Spaziergängen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln: Das Sicherheitsgefühl der Schweizer ist 2003 gestiegen. Dennoch wird ein schärferes Waffengesetz befürwortet.

Fühlten sich im Jahr 1997 erst 32 Prozent der Schweizer sehr sicher bei einem nächtlichen Spaziergang, waren es 2003 bereits 59 Prozent, wie eine gestern veröffentlichte Univox-Umfrage zeigt. Um einiges gestiegen ist aber auch das Sicherheitsgefühl in öffentlichen Verkehrsmitteln. Und auch die Angst, Opfer eines Einbruchs zu werden, hat seit 1997 abgenommen. «Dies ist teilweise auf die Anpassung an die Umstände zurückzuführen, denn man kann sich nicht dauernd unsicher fühlen», erklärte Ursula Raymann vom Forschungsinstitut GfS-Zürich. Zudem würden die Leute weniger Vorsichtsmassnahmen treffen. Wenn dann nichts passiere, steigere dies ebenfalls das Sicherheitsgefühl.

Trotzdem ist aber eine Mehrheit der Schweizer mit einer Verschärfung des Waffengesetzes einverstanden. So sind 93 Prozent gegen einen Waffenhandel unter Privaten, 96 Prozent befürworten den Kauf nur mit Waffenerwerbsschein und 90 Prozent sind für ein Verbot automatischer Waffen. Unter den Befürwortern der drei Forderungen befinden sich mit 52 Prozent etwas mehr Frauen als Männer.

Cornelia Stauffer

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