Kinostarts April 2023Wahre Geschichte – in diesem Horrorfilm trippt ein Bär auf Kokain
Elizabeth Banks Streifen ist ein wilder Trip, ein Schweizer Drama über das Leben von jungen Frauen 1900 – das sind die aufregendsten Kinostarts der Woche.
- von
- Alisa Fäh
Der Trailer zu «Cocaine Bear».
Darum gehts
Lust auf Kino? Hier gibts vier Highlights der Woche.
Ein Bär im Drogen-High tobt im Wald.
In einem Schweizer Drama geht eine 17-Jährige dem Tod ihrer Schwester auf den Grund.
Ein syrisches Drama zeigt eine Familie zwischen ihrer Heimat und dem Aufbruch in ein neues Leben.
In einem japanischen Animefilm sind Türen der Auslöser für Chaos.
«Cocaine Bear»
In «Cocaine Bear» erwartet dich genau das: Hier tobt sich ein Bär auf einem Drogentrip aus. Der Horror-Comedy-Thriller wurde von einer wahren Geschichte inspiriert, bei der 1985 eine Ladung Koks aus einem Flugzeug geworfen wurde, diese im Wald landete und ein Schwarzbär sie verschlang.
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Hier findest du Hilfe:
Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen
Feel-ok, Informationen für Jugendliche
Infodrog, Information und Substanzwarnungen
Anonyme Alkoholiker, Tel. 0848 848 885
Stopsmoking.ch, Tel. 0848 000 181
Vergiftungsnotfälle, Tel. 145
Das einzige Problem: Der Bär will mehr vom Stoff des Drogenschmugglers Andrew (Matthew Rhys) – auf der Suche nach Nachschub wird er aggressiv und zerfleischt alle Menschen, die ihm in die Quere kommen. Mittendrin: die Cops Bob (Isiah Whitlock Jr.) und Reba (Ayoola Smart) sowie der Drogenboss Syd (Ray Liotta).
Pures Chaos
«Beim Lesen des Drehbuchs dachte ich wow, es gibt keine grössere Darstellung von Chaos als einen Bären, der high auf Kokain ist», sagt Regisseurin Elizabeth Banks zu «Harper’s Bazaar».
«Regie zu führen und das alles zusammenzubringen, war für mich ein Weg, das Chaos etwas zu zähmen.»
Schluss mit Klischees
Nach «Pitch Perfect» und «Charlie’s Angels» hatte Banks Lust, ein neues Genre zu erkunden – durch den CGI-erzeugten Bären wagte sie sich in Terrain vor, bei dem (digitale) Technik eine zentrale Rolle spielt.
«Ich wollte mit dem Mythos aufräumen, welche Art von Filmen Frauen machen wollen», erklärt sie bei «Variety». Der Glaube, dass Frauen technische Sachen nicht liegen, sei in Hollywood immer noch verbreitet und halte sich hartnäckig.
Was schaust du dir im Kino an?
«Foudre»
Die Genfer Regisseurin Carmen Jaquier transportiert uns in ein Walliser Bergdorf um 1900 – alles beginnt mit dem plötzlichen Tod von Innocente.
Er bringt ihre jüngere Schwester, die 17-jährige Elisabeth (Lilith Grasmug), dazu, vom Kloster zurück nach Hause zu kehren, um mit ihrer Familie zu trauern und auf dem Hof zu helfen. Woran Innocente gestorben ist, darüber will dort niemand sprechen – was Elisabeth nicht nachvollziehen kann.
Tagebuch der Schwester
Ausserdem merkwürdig: Es heisst, Innocente sei vom Teufel besessen gewesen. Elisabeth will die Wahrheit herausfinden und als sie auf Innocentes Tagebuch stösst, lernt sie ihre Schwester neu kennen.
Was sie beschäftigte, wofür sie brannte – und was ihr Lust bereitete. Elisabeth realisiert einmal mehr, wie einschnürend das Leben als junge Frau zu dieser Zeit ist und wie ihre ältere Schwester sich von der Tabuisierung der weiblichen Sexualität zu emanzipieren versuchte.
Der Trailer zu «Foudre».
«Nezouh»
Zeina (Hala Zein) lebt in einem zerbombten Viertel von Damaskus und steht in dieser brutalen Realität zwischen zwei Polen: Ihre Mutter Hala (Kinda Alloush) möchte unbedingt gehen, alle Nachbarn sind bereits geflohen.
Doch Zeinas Vater Motaz (Samer al-Masry) will bleiben – er fürchtet sich davor, zum Geflüchteten zu werden. Gemeinsam versuchen Mutter und Tochter, einen Weg in ein neues Leben zu finden.
Der Trailer zu «Nezouh».
«Suzume»
Im japanischen Animefilm lösen Türen Zerstörung aus: So muss die 17-jährige Suzume (Originalstimme Nanoka Hara, deutsche Stimme Emilia Raschewski) möglichst viele Türen – die Portale zu Paralleluniversen sind – schliessen, um das Chaos zu stoppen.
Das Problem: In ganz Japan poppen immer wieder neue Türen auf und dahinter verbirgt sich ein Riesenwurm, der ein globales Erdbeben auslösen kann.
Der Trailer zu «Suzume».
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