Waldbrände in Spanien werden schlimmer
Im Kampf gegen die gewaltigen Wald- und Buschbrände im Nordwesten Spaniens hat die Feuerwehr heute einen Rückschlag erlitten.
Nachdem sie am Vortag 49 Brände unter Kontrolle gebracht hatte, fachten heftige Windböen die Flammen wieder an. Feuerwehrsprecherin Iria Mendez erklärte, jetzt loderten wieder 110 Waldbrände in Galicien, die meisten zwischen der Hafenstadt Vigo und dem Wallfahrtsort Santiago de Compostela.
Der italienische Zivilschutz kündigte nach einem Hilfegesuch der spanischen Behörden die Entsendung von zwei Löschflugzeugen und einigen Fachleuten an, die die Brandbekämpfung unterstützen sollen. Auch das Nachbarland Portugal hatte ursprünglich seine Hilfe angeboten. Wegen der heftigen Waldbrände im eigenen Land musste das Angebot jedoch zurückgezogen werde, wie die Behörden in Galicien erklärten. In Spanien wurden bereits fünf Menschen unter dem Verdacht festgenommen, die Waldbrände gelegt zu haben.
Im Süden Griechenlands brachten rund 300 Feuerwehrleute einen riesigen Wald- und Buschbrand teilweise unter Kontrolle. Die Behörden erklärten, es seien 80 Löschfahrzeuge, sechs Löschflugzeuge und drei Hubschrauber im Einsatz. Die Flammen bedrohten zeitweise Häuser in den Ortschaften Elliniko und Kallithea, rund 60 Kilometer westlich von Korinth auf dem Peloponnes. Berichte über Verletzte oder Schäden an Gebäuden gab es jedoch nicht. Nach Schätzungen der Feuerwehr verbrannten in der Region rund 500 Hektar eines Waldgebiets. (dapd)