War es «Deep Throat»?
Ein früherer Mitarbeiter von US-Präsident Richard Nixon, ist tot aufgefunden worden. Es wird gerätselt, ob er der Mann war, der mit dem Decknamen «Deep Throat» im Watergate-Skandal zu Berühmtheit gelangte.
Fred LaRue sei am Dienstag im Alter von 75 Jahren in einem Motel der Ortschaft Biloxi gestorben, berichtete die Zeitung «The Biloxi Sun Herald» am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe. Es eine natürliche Todesursache angenommen.
LaRue wurde mehrmals als die Quelle identifiziert, die unter dem Decknamen «Deep Throat» (Tiefer Schlund) die «Washington Post»-Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein mit Informationen über den Skandal versorgte.
Die beiden Reporter hatten 1972 als erste den Einbruch in das Hauptquartier der Demokraten im Watergate-Hotel in Washington mit der Nixon-Regierung in Zusammenhang gebracht. Die Berichterstattung trug zum Rücktritt des Präsidenten 1974 bei.
LaRue hatte allerdings erst kürzlich noch bestritten, «Deep Throat» gewesen zu sein. Woodward hat angekündigt, er wolle das Geheimnis nach dem Tod seines damaligen Informanten lüften. Es wird jedoch angenommen, dass sich hinter «Deep Throat» keine Einzelperson, sondern eine Reihe von Leuten verbargen. (sda)