Umweltverschmutzung befürchtet – Waren E-Autos schuld am verheerenden Frachter-Brand?

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Umweltverschmutzung befürchtetWaren E-Autos schuld am verheerenden Frachter-Brand?

Das Schiff Felicity Ace ist nach der Bergungsaktion gesunken. Aktivisten befürchten eine Umweltkatastrophe. Gleichzeitig wird über die Brandursache spekuliert. 

Immer wieder soll es auf Autofrachtern zu teils verheerenden Bränden kommen, wie hier in der Nähe der Azoren. 

(Video: Adriel Monostori)

Darum gehts

Der ausgebrannte Frachter mit knapp 4000 Autos der VW-Gruppe ist am Dienstag in rauer See im Atlantik gesunken, während das Schiff abgeschleppt wurde. Das bestätigten die portugiesische Marine und Volkswagen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Laut «Bloomberg» ist die Befürchtung da, dass es zu einer Ölverschmutzung kommen könnte. Auch die Autos könnten giftige Stoffe enthalten. «Es scheint noch keine Ölverschmutzung zu geben – doch das wird weiterhin überprüft», sagt ein Sprecher des Schiffbetreibers Mol Ship Managements. 

Das Feuer auf der «Felicity Ace» war am 16. Februar bei den Azoren ausgebrochen. Die 22-Mann-Besatzung hatte gerettet werden können. Die meisten der Autos an Bord, die für den US-Markt bestimmt waren, wurden schon durch das Feuer zerstört oder schwer beschädigt.

Feuer von allein erloschen

Am Donnerstag vergangener Woche war das Feuer nach Angaben eines niederländischen Bergungsunternehmens von allein erloschen. Angaben dazu, wie viele Neuwagen welcher Marken von dem Feuer betroffen sind, machte der Autobauer nicht. In Medienberichten war auch von vielen Porsche-Modellen die Rede gewesen. Aus Wolfsburg hiess es, man könne nun nichts mehr für die Ladung tun. Der Schaden sei über eine Versicherung abgedeckt.

Das 200 Meter lange Schiff war von Emden nach Davisville im US-Bundesstaat Rhode Island unterwegs, als das Feuer aus noch unbekannter Ursache ausbrach. Es gab Spekulationen über mögliche Defekte an E-Auto-Akkus, die sich bisher aber nicht bestätigen liessen. Anschliessend trieb der Frachter eine Woche lang im Atlantik und wurde dann von einem Schlepper an den Haken genommen.

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(afp/dpa)

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