
Nach dem Aufstehen solltest du nicht gleich sofort an deinem Kaffee nippen. Wir verraten, wie lange du damit warten solltest.
Timing ist allesWarum du direkt nach dem Aufstehen keinen Kaffee schlürfen solltest
Am Morgen gleich zur Kaffeemaschine rennen? Nicht die beste Idee. Wir verraten, wann der beste Zeitpunkt für deine Portion Koffein ist.
Freust du dich manchmal vor dem Einschlafen auch schon auf den Kaffee am nächsten Morgen? Damit bist du nicht alleine. Kaffeetrinken gehört wohl zum beliebtesten Morgenritual weltweit. Als allererstes nach dem Aufstehen einen Espresso runterzukippen, ist für dein Energielevel jedoch nicht optimal. Aber der Reihe nach.

Um Kaffee als Wachmacher einzusetzen, gilt es, ein paar Regeln zu beachten.
Kaffee stört den morgendlichen Biorhythmus
Unser Körper gibt morgens sein bestes, um dich für den Tag bereit zu machen. Als natürlicher Wachmacher dient Cortisol. Das Hormon wird zusammen mit Adrenalin im Körper ausgeschüttet, um uns Energie und Fokus für die anstehenden Aufgaben zu liefern. Dein Körper schenkt dir also einen morgendlichen Energie-Boost, ganz ohne fremde Einwirkung. Wer nun gleichzeitig einen Kaffee trinkt, setzt Koffein im Körper frei. Das erhöht die Cortisolbildung zusätzlich, was dich schnell gestresst oder sogar ausgelaugt fühlen lässt.
Der ideale Zeitpunkt
Das heisst aber noch lange nicht, dass du auf Kaffee verzichten musst. Wähle einfach einen guten Zeitpunkt. Wann der ist? Forschende meinen, dass nach 9 Uhr der Cortisol- und Adrenalinwert im Körper wieder abflacht. Das Koffein hat also freie Bahn, um alleine zu wirken und uns nicht unnötig zu stressen.
Menschen, die besonders früh oder besonders spät aufstehen und für die die 9-Uhr-Regel keinen Sinn ergibt, sollten nach dem Aufwachen mindestens eine Stunde warten, bis sie ihren ersten Kafi trinken. Denn nach dem Aufwachen ist der Wert von Cortisol und Adrenalin immer um etwa 50 Prozent erhöht, unabhängig von der Uhrzeit und dem eigenen Biorhythmus.

Wer Kaffee gleich nach dem Aufstehen trinkt, profitiert nicht vom Koffeingehalt.
Wer die körpereigenen Wachmacher also optimal mit dem aufputschenden Kaffee-Effekt kombinieren möchte, wartet nach dem Wecker mindestens eine Stunde – besser 90 Minuten – bevor er oder sie zum ersten Kaffee greift. Ganz egal, ob man um 6 Uhr morgens oder erst mittags aus den Federn steigt.
Geniesse die erste Tasse
Schnell Haare föhnen, Mails checken und den Kaffee exen, um dann auf den Bus zu rennen? Stress am Morgen macht nervös und dieses Gefühl begleitet einen dann oft den ganzen Tag. Versuche also, deinen Kafi nicht nur deinem Biorhythmus zuliebe auf den späteren Morgen zu verschieben, sondern auch für dein seelisches Wohlbefinden. Trinke ihn, wenn du im Büro angekommen bist, oder daheim das erste Mal kurz durchatmen kannst – etwa nach dem Duschen.

Zu schade, um ihn einfach schnell runterzukippen.
Noch ein paar Tipps
Wirst du trotzdem schnell nervös von Kaffee, willst aber nicht darauf verzichten? Dann nimm ihn mit einem Frühstück ein. Essen dient als Barriere im Magen und verzögert die Koffeinaufnahme im Körper. Trink auch immer ein grosses Glas Wasser zum Kafi. Über Nacht verliert dein Körper viel Flüssigkeit und Koffein regt die Blase an, was zu weiterem Flüssigkeitsverlust führt. Und, Kaffee hin oder her: Gönn dir ab und zu eine kleine Pause im Alltag und höre auf deinen Körper.
Wann trinkst du deinen Kaffee am liebsten? Verrate es uns im Kommentarfeld.
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