
Formel-1-Fahrer Pierre Gasly wird auf Tiktok oft als Old-Money-Ikone gezeigt.
«Old-Money-Style»So musst du dich anziehen, wenn du wirklich reich aussehen willst
Chinos und lockere Hemden statt Kreischfarben und Logomania: Dank dem Modetrend «Old Money»-Ästhetik eifern Tiktok-User dem unaufdringlichen Look reicher Menschen nach.
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«Geld redet, Reichtum flüstert», lautet ein gängiges Sprichwort. Demzufolge verzichten reiche Menschen in ihrer Garderobe lieber auf Logomania und setzen dafür auf Kleidung ohne grosse Labels und stillen Luxus. Tiktok-User scheinen vom Style reicher Menschen fasziniert zu sein und eifern aktuell der Old-Money-Ästhetik nach.
Ist dir wichtig, wie dich andere Menschen wahrnehmen?
Was ist die Old-Money-Ästhetik
Der Begriff Old Money beschreibt Menschen, deren Reichtum sich durch mehrere Generationen durch die Familie zieht. Tiktok hat dabei eine genaue Vorstellung, wie das Leben von altem Reichtum aussehen soll. Laut der Plattform wohnen Menschen mit Old Money in Villen im Jugendstil, haben Hobbys wie Golfen und Tennis und kleiden sich à la Vanilla Girl in Beige und Weiss.
Die Videos zur Ästhetik gehen viral. Der Hashtag #oldmoney hat auf Tiktok über 6,3 Milliarden Aufrufe.
Diese Stars verkörpern Old Money
Zur Old-Money-Ästhetik gehört auch ein bestimmter Look. Sofia Richie gehört zu den aktuellen Stilikonen des Old-Money-Styles. Spätestens seit ihrer Hochzeit mit Musikmanager Elliot Grainge hüllt sich die Tochter von Lionel Richie typisch für die Ästhetik ins Chanel-Kostüm oder in fliessende weisse Stoffe.
Auf Tiktok sammeln Videos mit Sofia Richies Style-Transformationen Millionen von Views.
Bei den Männern werden als Old-Money-Styling-Inspiration gerne die Formel-1-Fahrer Pierre Gasly und Charles Leclerc erwähnt.
Klar, die Rennfahrer haben ein Millionengehalt. Doch die Familien von Pierre Gasley und Charles Leclerc gehören nicht zu den Superreichen. Eher ist es der Style aus frischen Hemden, teuren Uhren, Polohemden und Jacht-Looks, der die Rennfahrer zu Old-Money-Stilikonen macht.
Nebst realen Menschen sind auch TV-Shows wie HBOs Hitserie «Succession» Treiber der Old-Money-Ästhetik.
Old Money – keine Frage des Geldes
Wer die Ästhetik ausprobieren will, setzt auf Polohemden und helle Basic-Pieces wie weisse Leinenhosen und den Trenchcoat. Dabei müssen die Stücke nicht von Chanel & Co. sein. Wichtiger ist vielmehr, dass du dabei in qualitativ hochwertige und zeitlose Pieces investierst mit der Devise: Weniger ist mehr.
Darum ist der Style gefragt
Zwar träumen viele vom Leben im Reichtum. In der Realität ist aber für den Grossteil der Bevölkerung in der Schweiz weder die Villa im Jugendstil noch ein Heim mit Garten erreichbar. Dass die Ästhetik gerade durch die Decke geht, verkörpert wohl weniger ein Lifestyle-Ziel, sondern eher einen Modestil.
Die schlichten und klassischen Looks machen das Styling einfach und in Zeiten steigender Preise eher günstig. Viele verschiedene Pieces brauchst du für den Look nämlich nicht. Die Ästhetik regt dazu an, in zeitlose Qualitätsstücke statt Fast-Fashion-Impulskäufe zu investieren. Das kann auch die Nachhaltigkeit deines Kleiderschranks fördern.
Hast du schon von der Old-Money-Ästhetik gehört?