Medienkonferenz Coronavirus - «Nicht die Impfung spaltet uns, sondern die Pandemie»

Medienkonferenz Coronavirus«Nicht die Impfung spaltet uns, sondern die Pandemie»

Alain Berset traf sich am Donnerstag mit der GDK. Am Nachmittag trat der Gesundheitsminister mit GDK-Präsident Lukas Engelberger vor die Medien. Hier gibt es die Infos zum Nachlesen.

von
Newsdesk

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Donnerstag, 21.10.2021

Zusammenfassung

  • Die Nationale Impfwoche, die vom 8. bis 14. November stattfindet, soll vertieft über die Impfung informieren.

  • Dafür hat der Bund rund 100 Millionen Franken reserviert. Das Geld wird jedoch nur für konkrete Angebote freigegeben.

  • Mit einer Informationsoffensive soll der Bevölkerung die Angst vor der Impfung genommen werden.

  • Booster-Impfungen sind noch nicht zugelassen. Eine Impfauffrischung wird nur Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder der älteren Bevölkerungsgruppe empfohlen.

Die Medienkonferenz ist beendet

Es folgt eine Zusammenfassung.

Impfkosten sind höher

Wieso kostet die Impfoffensive rund 100 Millionen Franken? Auf die Frage eines Journalisten antwortet Berset, dass das Geld reserviert sei. Es werde jedoch nur für konkrete Angebote freigegeben. Das Geld fliesse auch in Beratungs- und Impfequipen.

Engelberger sagt, dass die Impfung immer teurer werde. Man müsse jetzt die Leute erreichen, die sich bisher nicht haben impfen lassen wollen. Zu Beginn habe man ein Impfzentrum aufstellen können, und es habe einen Andrang gegeben. Das sei heute nicht mehr der Fall.

«Das Virus bleibt»

Es gebe sehr viele gute Nachrichten rund um die Impfung, so Berset. Anfang 2021 sei die grösste Impfkampagne des Landes gestartet. Man habe nun gemerkt, dass die Impfung nicht nur qualitativ gut, sondern auch hocheffizient sei.

«Das Virus bleibt», so Berset. Bei der älteren Bevölkerung und Menschen mit schlechtem Immunsystem könnte eine dritte Impfung empfohlen werden. Das sei normal, schliesslich gebe es Auffrischungen auch bei Grippeimpfungen, so der Gesundheitsminister.

Informationskampagne gegen Impf-Ängste

Engelberger spricht die Ängste vor der Impfung an. Die Nationale Impfwoche soll auch eine Informationsplattform bieten, um Fragen rund um die Impfung zu beantworten. Die Wirksamkeit der Impfung könne wissenschaftlich bewiesen werden. Es sei auch wichtig, dass die Impffrage nicht die Gesellschaft spalte.

Wenn es eine Spaltung gebe, dann durch das Virus.

«Mehrheit der Covid-Patienten ist ungeimpft»

GDK-Chef Engelberger bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesrat. «Die Situation hat sich entspannt», so Engelberger. Die Hospitalisationen und Todesfälle seien am Abnehmen. Die Situation in den Spitälern bleibe jedoch angespannt. Rund 13 Prozent der Intensivbetten seien durch Covid-Patienten und -Patientinnen belegt. Diese seien mehrheitlich nicht geimpft. Darum sei es wichtig, die Impfanstrengungen weiterzuführen.

Booster-Impfung wird weiterhin geprüft

Swissmedic müsse die möglichen Booster-Impfungen zuerst prüfen, so Berset. Dass geimpfte Personen erkranken können, sei schon immer klar gewesen. Die Impfung sei jedoch sehr wirksam. Das würden die Zahlen der Hospitalisationen beweisen.

Nationale Impfwoche

Das Thema beim Treffen mit GDK-Chef Engelberger sei die Nationale Impfwoche, die vom 8. bis 14. November stattfinden wird, gewesen, so Berset. Die Unterstützung der Kantone sei da. Dafür bedankt sich Berset bei den Kantonen. «Wir können die Pandemie nur gemeinsam beenden», betont der Bundesrat.

Die Medienkonferenz beginnt

Der Bundesrat hat eine neue Impfoffensive angekündigt. Diese kostet rund 100 Millionen Franken.

Bundesrat Alain Berset und GDK-Chef Lukas Engelberger treten jetzt vor die Medien.

Die Medienkonferenz verzögert sich

Gesundheitsminister Alain Berset und Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), sind noch nicht erschienen. Wann es losgeht, ist noch unklar.

Medienkonferenz um 13.30 Uhr

Am Donnerstag trifft sich Berset nun mit der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren. Um 13.30 Uhr findet die Medienkonferenz statt. 20 Minuten berichtet live im Stream und Ticker.

Die aktuelle Situation

Die Corona-Fallzahlen in der Schweiz ziehen wieder etwas an. Gestern Mittwoch sagte Alain Berset in der Medienkonferenz, die epidemiologische Lage sei zurzeit stabil, es habe aber immer noch dunkle Wolken am Horizont.

Es gelte nun dafür zu sorgen, dass man die Kontrolle nicht verliere. Der Bundesrat hat heute die Zertifikatspflicht diskutiert. Auch über eine Aufhebung der Zertifikatspflicht sei diskutiert worden. Dafür sei es aber noch zu früh, so Berset.

Der Zugang zum Zertifikat soll für gewisse Personengruppen erleichtert werden. Man wolle die Anerkennung der Zertifikate in der EU nicht gefährden. Darum soll nun ein Schweizer Zertifikat kommen, das nur in der Schweiz gültig sein wird. Dieses soll Mitte November lanciert werden.

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