PolitikWasserfallen sagt Nein zum SP-Präsidium
Die Berner Nationalrätin möchte nicht in die Fussstapfen von Christian Levrat treten. Dieser gibt sein Amt im Frühjahr ab.
- von
- roy
Bei der Suche nach der Nachfolge für SP-Präsident Christian Levrat hat eine der als Favoritinnen für das Amt gehandelten Nationalrätinnen abgewunken: Die Bernerin Flavia Wasserfallen will laut eigenen Angaben nicht SP-Präsidentin werden.
Sie habe der Wahlvorbereitungskommission mitgeteilt, «dass ich nicht zur Verfügung stehe», sagte Wasserfallen in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen (Samstagsausgabe). Sie will sich demnach auf ihre Arbeit als Nationalrätin konzentrieren.
Sie sei im Juni 2018 in die grosse Kammer nachgerutscht und im letzten Oktober erstmals direkt gewählt worden, erklärte Wasserfallen. Nun freue sie sich darauf, stärker inhaltlich mitzugestalten.
Im Frühjahr 2020 ist Schluss
Für Wasserfallen steht als Nachfolge für Levrat eine Frau aus der Deutschschweiz im Vordergrund. Als mögliche Kandidatinnen wurden bislang neben Wasserfallen auch die Nationalrätinnen Jacqueline Badran (ZH), Mattea Meyer (ZH), Samira Marti (BL), Min Li Marti (ZH), Franziska Roth (SO) oder Barbara Gysi (SG) genannt. Bei den Männern gilt Céderic Wermuth (AG) oder Mathias Reynard (VS) als möglicher Anwärter.
Stolz ist er vor allem an seiner Beteiligung an der Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf, hadern tut er hingegen mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative.
(Video: SDA)
SP-Parteichef Christian Levrat will nach zwölf Jahren an der Spitze im Frühling 2020 abtreten. Bewerber um die Nachfolge des 49-Jährigen müssen sich bis am 19. Februar melden. Einen Entscheid fällen soll schliesslich die Parteiversammlung am 4. und 5. April in Basel. (roy/sda)