Wawrinka nach Fehlstart und Fehlerorgie gescheitert
Mit Stanislas Wawrinka ist in Gstaad auch der letzte Schweizer in der Startrunde gescheitert. Der Waadtländer unterlag Martin Vassallo Arguello (Arg) 5:7, 6:1, 4:6.
Das Ausscheiden der Schweizer Hoffnung war völlig unnötig. «Ich war am Anfang zerknirscht und fühlte mich alleine», erklärte Stanislas Wawrinka (ATP 50), weshalb er schon nach einer Viertelstunde 0:4 zurücklag. Den veritablen Fehlstart vermochte der Lausanner zwischenzeitlich zu korrigieren. Beim Stande von 5:4 vergab er aber zwei Satzbälle. «Mit dem zweiten Durchgang war ich danach zufrieden. Doch im dritten Satz wurde ich erneut nervös und spielte ohne Selbstvertrauen.» Trotzdem gelang Wawrinka das Break zum 4:3. Eine weitere Fehlerorgie ermöglichte indes dem keineswegs übermächtigen Gegner (ATP 97) das Re-Break. Nach 2 Stunden und 9 Minuten verwertete der Argentinier seinen ersten Matchball.
Wawrinka verlor seit seinem Comeback im Mai nach einer Knieverletzung siebenmal in der Startrunde. Für das Swiss Open ist dies besonders bitter. Wegen des schlechten Wetters kamen bisher kaum Zuschauer. Und nun – ausgerechnet wenn die meteorologischen Verhältnisse besser werden sollen – ist im Berner Oberland erstmals seit 1998 kein Schweizer mehr in der zweiten Runde vertreten. Zudem schieden mit den Russen Nikolai Dawydenko und Michail Juschni auch noch die Nummer eins und zwei des Turniers aus.
Peter Berger