Dramatische RettungWegen Gewitter – 3 Bergsteiger verbringen Nacht auf Weisshorn
Eine ungemütliche Nacht haben drei Alpinisten im Kanton Wallis erlebt. Sie konnten erst am Morgen vom Weisshorn gerettet werden. Am Matterhorn verletzte sich ein Franzose bei einem Steinschlag.
- von
- Lucas Orellano
Darum gehts
Air Zermatt rückte in den vergangenen acht Tagen über 70-mal mit dem Helikopter und 20-mal mit der Ambulanz aus.
Ein Franzose verletzte sich beim Aufstieg zum Matterhorn und musste gerettet werden.
Ein Gewitter verzögerte die Evakuierung von drei Bergsteigern am Weisshorn.
Derzeit wird davon abgeraten, das Matterhorn zu besteigen – dennoch versuchen sich immer wieder Bergsteigerinnen und Bergsteiger am gefährlichen Aufstieg. Wie Air Zermatt in einer Medienmitteilung vom Dienstag schreibt, geraten sie dabei teilweise in prekäre Situationen. Laut Communiqué musste ein Alpinist aus Frankreich aus der Wand gerettet werden, nachdem er in einen Steinschlag geraten war und sich an der Schulter verletzt hatte. Zuvor mussten Spezialisten auf den Berg geflogen werden, um weitere Steinschläge zu verhindern.
Gewitter verzögert Rettung
Am Weisshorn gelang Air Zermatt eine schwierige Rettung. Drei Bergsteiger waren auf dem Weg auf das Weisshorn von einem Gewitter überrascht worden und am Berg blockiert. Sie setzten einen Notruf ab. Wegen des schlechten Wetters war eine Evakuierung der Seilschaft am Abend jedoch unmöglich. Die drei Alpinisten mussten die Nacht am Berg verbringen. Am Morgen nutzte der Pilot eine kurze Auflockerung in der Nebeldecke und die Rettung gelang.
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Weitere Einsätze von Air Zermatt umfassten in den letzten Tagen einen Löscheinsatz im Zwischenbergental, einen Unwettereinsatz im Lötschental und eine Rettung nach einem Spaltensturz auf dem Breithorn. Der unangeseilte Alpinist war neben der Hauptroute rund 25 Meter tief in eine Spalte gefallen. Er musste verletzt mit dem Helikopter ins Berner Inselspital geflogen werden.
Insgesamt rückten Teams von Air Zermatt in den vergangenen acht Tagen über 70-mal mit dem Helikopter und über 20-mal mit der Ambulanz aus.
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