Weiterer Umsatzschub für Straumann

Aktualisiert

Weiterer Umsatzschub für Straumann

Der Basler Zahnimplantateproduzent Straumann steigerte im dritten Quartal seinen Umsatz um 27 Prozent auf 167 Millionen Franken. Der Neun-Monats-Umsatz legte um 19 Prozent auf 518,7 Millionen Franken zu.

Der Quartalsumsatz legte in Lokalwährungen um 24 Prozent zu, der Neun-Monats-Umsatz um 16,5 Prozent, wie die Unternehmung am Freitag in Basel bekannt gab. Der Quartalsumsatz lag leicht unter den Erwartungen der Finanzanalysten. Positive Einflüsse auf die Umsatzentwicklung hatten Übernahmen, aber auch organisches Wachstum. Schmälernd wirkte das im Januar verhängte Importverbot der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für Biora-Produkte von Straumann. Die Bemühungen zur Aufhebung des Importstopps machten Fortschritte. Straumann erklärte sich zu einer erneuten Überprüfung des Biora-Qualitätsmanagementsystems bereit, doch dürfte das Importverbot nicht vor Ende Jahr aufgehoben werden.

Straumann will laut Konzernchef Gilbert Achermann im ganzen Jahr 2007 rascher wachsen als der Markt. Das Marktwachstum wird von Fachleuten auf 15 bis 17 Prozent veranschlagt. Straumann erwartet für das Gesamtjahr eine Umsatzzunahme von 21 Prozent in Lokalwährungen beziehungsweise 22 Prozent in Franken. Grosse Hoffnungen hegt Straumann mit der Lancierung eines neuen Knochen-Implantats in wichtigen Märkten. Die Konzerngewinnmarge werde voraussichtlich 22 Prozent betragen. Die Betriebsgewinnmarge soll ohne Sondereinflüsse bei 30 Prozent liegen.

Obwohl die Umsatzerwartungen verpasst wurden, nahmen die Analysten den Zwischenbericht überwiegend wohlwollend auf. Die Anleger machten anfänglich Kasse. Der Straumann-Kurs sackte im frühen Geschäft der Schweizer Börse zeitweise um bis zu drei Prozent unter den Vorabendschlusskurs. Am Vormittag stand er mit 319 Franken nur noch 0,3 Prozent tiefer.

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