Parallel-Rennen-DernièreSchweizer Jubel trotz Final-Niederlage – Holdener sichert sich WM-Silber
Im letzten Parallel-Rennen der WM-Geschichte muss sich Wendy Holdener im Final nur der Norwegerin Maria Therese Tviberg geschlagen geben.


- von
- Adrian Hunziker ,
- Gaël Riesen ,
- Sven Forster
Die Schwyzerin muss sich nur der Norwegerin Stjernesund geschlagen geben. (Video: SRF)
Wer hätte das nach dem enttäuschenden Teamevent gedacht? Wendy Holdener konnte nur einen Tag später in Méribel überzeugen. Nur eine Fahrerin war besser als die Schwyzerin. Maria Therese Tviberg sicherte sich im Final Gold, Holdener musste sich mit Silber begnügen. Bronze ging an die norwegische Landsfrau Thea Louise Stjernesund.
Holdener gewann 2016 beim City-Event in Stockholm ihr einziges Einzel-Parallel-Rennen im Weltcup. Mit Silber in Méribel schraubt Holdener ihr WM-Medaillen-Konto auf sechs. In Méribel hatte sie bereits in der Kombi Silber gewonnen.
Bei den Männern wurde der Deutsche Alexander Schmid Weltmeister, Dominik Raschner (AUT) gewann Silber, Timon Haugan (NOR) Bronze.
Es war die Dernière
Es waren das die letzten Parallel-Rennen an einer Ski-WM. Der französische FIS-Generalsekretär Michel Vion sagte am Montagabend im RTS: «Wir werden die Parallel-Rennen aufgeben.»
Neben den Parallel-Rennen stirbt auch die Kombi aus. Dafür soll ab 2025 in Saalbach neu eine Team-Kombination stattfinden – so hat das die FIS zumindest angedacht. In der Team-Kombi fährt ein Teammitglied einen Super-G, das andere einen Slalomlauf – dann werden beide Zeiten addiert. Dieses Format wurde bereits heuer an der Junioren-WM ausprobiert.
Doch zurück zur Dernière: Der Final am Mittwoch ging ohne Schweizer Männer vonstatten, Gino Caviezel, Livio Simonet, Semyel Bissig und Thomas Tumler waren alle in der Quali gescheitert. Bei den Frauen vertraten Holdener, Ellenberger und Rast die Schweiz, Aline Danioth war ebenfalls in der Quali gescheitert. Ellenberger und Rast scheiterten bereits im Achtelfinal, der Rest ist bekannt.
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Morgen geht es weiter
Der Riesenslalom der Frauen steht morgen auf dem Programm. Um 9.45 Uhr geht es auch bei uns wieder live los. Bis dann und noch einen schönen Nachmittag!
Wendy Holdener im Interview
«Ich habe heute nach meinem zweiten Lauf gestern nicht daran geglaubt, dass es heute was wird. Darum habe ich heute etwas verändert. Ich habe gemerkt, dass es gut läuft. Ich habe immer auf dem Lift meinen Lauf angeschaut und wollte jeweils etwas verändern für den nächsten. Ich habe gemerkt, dass ich müde bin. Eine solche Medaille gibt mir vielleicht sogar noch Energie für den Slalom.»
Danke fürs Mitfiebern
Ein spannendes Parallel-Rennen geht zu Ende. Mit Wendy Holdeners Silbermedaille geht der Event auch aus Schweizer Sich versöhnlich aus.
Schmid gegen Raschner
Schmid ist zu gut. Der Deutsche holt die Goldmedaille bei den Männern im Parallel-Event. Raschner holt Silber.
Haugan gegen Pertl
Timon Haugan holt sich seine erste individuelle WM-Medaille: Bronze im Parallel-Event.
WENDY HOLDENER gegen Tviberg
Holdener verpasst Gold. Sie holt Silber. Tviberg fährt einen Riesenlauf und lässt sich entsprechend feiern.
Lamure gegen Stjernesund
Lamure, 21-jährig und ursprünglich aus Courchevel. Entsprechend ist das, die Geschichte des heutigen Tages.
Und nein: Lamure kassiert einen Schlag, verliert den Ski und damit auch die Chance auf eine Bronzemedaille im Parallel-Rennen.
Raschner gegen Schmid
Der Final der Männer: Österreich gegen Deutschland. Schmid holt den Maximalvorsprung raus. Das muss der Deutsche «nur noch» nach Hause bringen im zweiten Lauf.
Haugan gegen Pertl
Fast so knapp wie bei Holdener-Tviberg. Haugan ist nur ein Hundertstel schneller als Pertl. Das Duell um die Bronzemedaille der Männer ist ebenfalls unglaublich spannend.
WENDY HOLDENER gegen Tviberg
KEINE SIEGERIN. Beide sind exakt gleich schnell im ersten Lauf des Finals. Was für eine Ausgangslage für den Re-Run.

Lamure gegen Stjernesund
Der erste Lauf im kleinen Final. Die Heimfahrerin Lamure macht das sehr gut und holt im letzten Tor sogar noch auf und gewinnt mit 0,05 Sekunden Polster.
Andrea Ellenberger im Interview
«Im Moment sch***** es mich richtig an. Eigentlich bin ich gut drauf, das Wetter und die Bedingungen sind gut. Und dann versaut es man sich selbst. Da bin ich aktuell sehr frustriert. Wir haben in der letzten Zeit gemerkt, dass mir das Paralleltraining sehr gut tun. Ich habe das Gefühl, ich bin bereit für morgen. Mein Herz schlägt schon für den Riesenslalom.»
Raschner gegen Pertl
Welcher Österreicher folgt Schmid in den Final? Raschner hat den Vorsprung aus Lauf eins. Pertl verliert beim Start den Stock und ist zwischenzeitlich doch fast auf Finalkurs. Schliesslich ist es Raschner, der sich durchsetzt.

Haugan gegen Schmid
Und der Deutsche Alexander Schmid setzt sich durch und fährt in den Final.
WENDY HOLDENER gegen Lamure
Jetzt gilt es ernst. Dieser jungen Marie Lamure ist zuzutrauen, dass sie auch diesen Vorsprung noch aufholt.
Aber Lamure will zu viel und scheidet aus!
Wendy steht im WM-Final.

Stjernesund gegen Tviberg
Tviberg bringt den Vorsprung nach Hause und steht im Final.
Camille Rast im Interview
«Für mich war heute ganz ok. Ich war am Wochenende noch krank und konnte die Qualifikation nur knapp fahren. Es ist halt knapp beim Skifahren. Morgen gibt es ein zweites Rennen. Beim Start-Gate wollte ich zu früh gehen.»
Zurück zu den Frauen
Wir hoffen, Wendy bringt den Vorsprung über den zweiten Lauf.
Pertl gegen Raschner
Das österreichische Duell im zweiten Halbfinal: Raschner gewinnt den ersten Lauf mit 0,15 Sekunden Vorsprung.
Schmid gegen Haugan
Alexander Schmid gegen Timon Haugan – so heisst das erste Halbfinal der Männer. Der Deutsche Schmid holt 0,20 Sekunden Vorsprung für den Re-Run raus.