Wenig Chancen für Windenergie im Bündnerland
Graubünden ist kein idealer Standort für die Nutzung der Windkraft. Die Regierung lässt aber von mehreren Ämtern einen Sachplan Windenergie erarbeiten, welcher der Grundlagenerarbeitung dienen soll.
Studien des Bundes hätten ergeben, dass die Schweiz im Gegensatz zu Küstengebieten kein Windenergie-Land sei. Insbesondere in Graubünden gebe es nur wenige Standorte, die sich zur Nutzung der Windkraft eigneten, teilte die Regierung am Dienstag auf einen Vorstoss der SP-Grossratsfraktion mit.
Dennoch spricht sich die Exekutive für die Nutzung der Windenergie an geeigneten Orten aus. Planung, Projektierung und Umsetzung von Windkraftanlagen seien aber Sache der Produzenten.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern kantonaler Ämter, erarbeitet laut Regierungsangaben bis zum Herbst einen Sachplan Windenergie. Über die voraussichtlich Anfang nächsten Jahres in Kraft tretende Einspeisevergütung des Bundes stünden zur Förderung von erneuerbaren Energien bereits 320 Millionen Franken zur Verfügung.
Dieses Instrument ermögliche einen wirtschaftlichen Betrieb von Windkraftanlagen an sinnvollen Standorten. Der Kanton Graubünden müsse deshalb keine zusätzlichen Fördergelder bereitstellen. (sda)