Openair St. Gallen: Weniger Geländeschäden und Abfall

Aktualisiert

Openair St. GallenWeniger Geländeschäden und Abfall

Am Tag nach dem Openair war gestern Abfallsammeln angesagt: Die Müllberge und der Schaden am Gelände waren indes kleiner als auch schon.

Rund 150 Tonnen Abfall muss das Openair St. Gallen in den nächsten Tagen entsorgen. Dafür wurden gestern unter anderem 300 Jugendliche aus Ostschweizer Schulklassen eingesetzt. «Bis am Mittwoch sollte das Gröbste erledigt sein» sagte Openair-Pressesprecherin Sabine Bianchi. Die Abfallmenge habe gegenüber dem Vorjahr reduziert werden können.

Auch habe das Gelände weniger Schaden genommen. Nicht zuletzt, weil erstmals spezielle Schwerlastplatten ausgelegt worden waren. «Diese haben sich bewährt, wir werden sie im nächsten Jahr wieder einsetzen», so Bianchi. Dank der Platten und des freundlichen Wetters könnten die Rekultivierungskosten, die normalerweise 150 000 Franken betragen, dieses Jahr gesenkt werden. Laut Bianchi fiel auch die Ökobilanz des Festivals positiv aus. Erstmals wurde der ganze Energiebedarf der Sternenbühne mit Solarstrom gedeckt. 80 Prozent des Ess- und Trinkgeschirrs wurde zurückgebracht.

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Gäste nicht in Sammellaune

Erstmals hat das Openair dieses Jahr die Aktion «Sammeln für einen guten Zweck» durchgeführt. Die Besucher konnten nach dem Festival nicht mehr benötigte Kleider, Planen, Decken und Schlafsäcke in einem Container deponieren. Die Ware wird gewaschen und dann an Bedürftige in Drittweltländern verschickt. Der Container wurde allerdings schlecht gefüllt und kam nicht wunschgemäss an. «Es war wohl ein einmaliger Versuch», so Pressesprecherin Sabine Bianchi.

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