Frauenfeld: Weniger Straftaten im Thurgau

Aktualisiert

FrauenfeldWeniger Straftaten im Thurgau

Im Kanton Thurgau hat die Polizei im vergangenen Jahr elf Prozent weniger Straftaten erfasst. Am stärksten gingen die Gewalt- und die Sexualdelikte zurück. Dafür gab es mehr Fälle von häuslicher Gewalt. Leicht zugenommen haben die Verkehrsunfälle.

«Der Thurgau ist nach wie vor ein sicherer Kanton», fasste Polizeikommandant Hans Baltensberger am Mittwoch an einer Medienkonferenz die Statistiken zusammen. 10'073 Delikte gemäss Strafgesetzbuch wurden 2010 erfasst; das sind knapp 1300 weniger als 2009. Der Thurgau lag damit im landesweiten Trend.

Anders als gesamtschweizerisch, nahmen im Thurgau auch die Drogendelikte ab. Vier Personen (Vorjahr 7) starben an Drogen. Ebenfalls rückläufig waren die polizeilich erfassten Einbruchdiebstähle, Vermögensdelikte und Vergewaltigungen.

Viel Arbeit an Halloween

In 712 (691) Fällen intervenierte die Polizei wegen häuslicher Gewalt. In mehr als der Hälfte der Fälle waren Kinder direkt oder indirekt betroffen. Viel Arbeit gab es an Halloween: Der in den letzten Jahren aufgekommene Brauch beschäftigt die Polizei mittlerweile mehr als das Silvestertreiben.

Die Zahl der Verkehrsunfälle nahm um 72 auf knapp 1500 zu. Etwa gleich blieb der gesamte Sachschaden mit 13,2 Millionen Franken. 10 Menschen (Vorjahr 8) im Strassenverkehr. Am meisten Unfälle verursachten erneut die 18- bis 21-jährigen Lenker. Bei 169 (161) Unfällen war Alkohol im Spiel.

(sda)

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