Studie besagtWenn der Richter hungrig ist, fällt sein Urteil härter aus
Eine neue Studie aus Israel besagt, dass Richterinnen und Richter Anträge auf Haftentlassung am frühen Morgen, nach einem Snack oder nach der Mittagspause positiver beurteilen.
Darum gehts
Hunger beeinflusst sogar die Urteile von Richterinnen und Richtern.
Für die Studie wurden über 1000 Fälle untersucht.
Erstellt wurde die Studie von der israelischen Ben-Gurion-Universität und der New Yorker Columbia University.
«Du bist nicht du, wenn du hungrig bist!» Dieser Slogan von Snickers ist weltberühmt. Und wie eine neue Studie aus Israel zeigt, ist da auch was dran. Hunger beeinflusst sogar die Urteile von Richterinnen und Richtern. Über eine Dauer von zehn Monaten wurden acht Richterinnen und Richter begleitet und über 1000 Fälle untersucht.
Die Bearbeitungsdauer der jeweiligen Fälle könnte dabei auch eine Rolle spielen: 2019 kam die Juristenzeitung zum Schluss, dass Richterinnen und Richter vor der Mittagspause aufhörten, über komplizierte Anträge zu verhandeln, von denen sie annahmen, dass sie ihre Pause hinauszögerten. Vor der Pause entschieden sie demnach eher eindeutige Fälle.
Bist du gereizt, wenn du hungrig bist?
Am Morgen nach dem Frühstück, nach einem kleinen Snack oder nach der Mittagspause wurden demnach Anträge auf Haftentlassung in zwei Dritteln der Fälle positiv entschieden. Im Gegensatz dazu wurden vor Dienstschluss gar alle Gesuche abgeschmettert. Die Studie wurde von der israelischen Ben-Gurion-Universität und der New Yorker Columbia University durchgeführt.
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.