Touristenort Portofino verhängt Strafen für Selfies

Aktualisiert

ItalienWenn du hier ein Selfie machst, können deine Ferien richtig teuer werden

Das italienische Küstendorf Portofino führt Halteverbotszonen für Fussgänger und Fussgängerinnen ein. Diese blieben nämlich zu lange stehen um Fotos zu machen und blockierten die Strassen.

Samira Kunz
von
Samira Kunz
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Das malerische italienische Dörfchen Portofino liegt in der Nähe von Genua.

Das malerische italienische Dörfchen Portofino liegt in der Nähe von Genua.

IMAGO/ingimage
Bei Touristen ist es äusserst beliebt und es reisen so viele ins kleine Dorf, dass dieses nun Massnahmen ergreift.

Bei Touristen ist es äusserst beliebt und es reisen so viele ins kleine Dorf, dass dieses nun Massnahmen ergreift.

IMAGO/Panthermedia
Ein Selfie-Verbot in bestimmten Zonen soll verhindern, dass Touristen und Touristinnen den Verkehr stören.

Ein Selfie-Verbot in bestimmten Zonen soll verhindern, dass Touristen und Touristinnen den Verkehr stören.

imago images/YAY Images

Darum gehts

  • Portofino ist ein beliebtes Reiseziel an Italiens Küste.

  • Die vielen Touristinnen und Touristen verursachen, wenn sie stehen bleiben um Fotos zu machen, regelmässig ein Verkehrschaos.

  • In bestimmten Zonen ist es deshalb neu verboten, länger stehen zu bleiben.

Die farbigen Häuserfassaden und der Meerblick im italienischen Küstendorf Portofino ziehen viele Touristen und Touristinnen an, die dort auch gerne Fotos machen. Dabei halten sie oft den Verkehr auf, weshalb das Dorf Reisende daran hindern möchte, lange an den beliebten Plätzen zu bleiben.

Dazu wurden Halteverbotszonen eingeführt, zu denen auch die fotogenen Hotspots gehören. Wer sich zu lange in diesen Zonen aufhält – etwa um Fotos zu machen – der muss mit einer Busse von bis zu 275 Euro rechnen. Täglich ab 18 Uhr ist längeres Stehenbleiben aber wieder gestattet, wie BBC berichtet.

Warst du schon mal in Portofino?

Touristen blockierten Strassen und verursachten Staus

Der Bürgermeister begründete die Entscheidung damit, dass die Touristen und Touristinnen an diesen Orten ein «anarchisches Chaos» verursachten, was zu massiven Staus und blockierten Strassen geführt habe. Die Strafen wurden am Osterwochenende eingeführt, gelten bis im Oktober und sollen solche Zustände während der diesjährigen Feriensaison verhindern. 

Selfieverbote gibt es auch an anderen bei Touristen beliebten Orten. Beispielsweise in New York und Kalifornien ist es verboten, Selfies in Zoos zu machen, wenn sich gefährliche Wildtiere im Hintergrund befinden. Und im Tower of London dürfen dort keine Selfies geknipst werden, wo die Kronjuwelen aufbewahrt werden. 

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