Menschen mit Downsyndrom«Wer ist da der Möngi?!»
Pearl Luethy und Damian Bright haben das Downsyndrom. Welchen Hindernissen begegnen sie? Was macht sie glücklich? Was sagen sie zu Abtreibung?
- von
- Matthias Gröbli
Pearl Luethy und Damian Bright erzählen über ihr Leben und ihre Gefühle. (Video: Simona Ritter / Jan Kellenberger)
In der Schweiz leben schätzungsweise 5000 Menschen mit Downsyndrom. 20 Minuten hat mit zwei von ihnen über deren Leben und Ansichten gesprochen.
Der 28-jährige Damian Bright macht im Rahmen eines Pilotprojekts eine Ausbildung zum Assistenzlehrer. Er stört sich an Vorurteilen in der Gesellschaft und ist ein engagierter Selbstvertreter der Anliegen von Menschen mit Downsyndrom.
Die 16-jährige Pearl Luethy geht zur Schule und möchte Hochzeitsplanerin werden. Sie ist leidenschaftliche Geigenspielerin. Als sie jünger war, seien ein paar Kinder manchmal gemein zu ihr gewesen. «Aber seit vielen Jahren fühle ich mich voll akzeptiert», sagt Pearl.
Downsyndrom
Das Downsyndrom ist keine Krankheit, sondern eine unveränderbare genetische Besonderheit mit einer geistigen Behinderung und körperlichen Fehlbildungen. Anstatt der 23 Chromosomenpaare in allen menschlichen Zellen haben die Zellen der Menschen mit Downsyndrom ein zusätzliches Chromosom. Das Chromosom 21 ist bei ihnen dreifach vorhanden, deswegen spricht man auch von einer Trisomie 21. In der Schweiz leben schätzungsweise 5000 Menschen mit Downsyndrom. Liegt ein solcher Befund vor, entscheiden sich gemäss Studien 90 Prozent der Paare für einen Schwangerschaftsabbruch.