«Wer mich sehen will, soll zahlen»
Er ist eine lebende Legende: Jack Nicholson. Als kranker Milliardär haut er in «The Bucket List» ein letztes Mal auf den Putz. 20 Minuten traf den Star zum Interview – für das er sogar seine schwarze Sonnenbrille ablegte.
In «The Bucket List» geht es um Wünsche, die man sich vor dem Tod erfüllen will. Welches sind Ihre?
Jack Nicholson: Ich habe meine Lebensziele erreicht und möchte nur noch gesund bleiben. Berühmt bin ich ja schon.
Apropos berühmt: Was ist das Verrückteste, das über Sie geschrieben wurde?
Jack Nicholson: Ach, da gibt es ganze Biografien, die überhaupt nicht stimmen. Mich ärgern nur die vielen Kinder, die mir angedichtet werden.
Auf Reporter sind Sie auch nicht gut zu sprechen ...
Jack Nicholson: Ja, vor vielen Jahren habe ich einen Filmkritiker zur Schnecke gemacht. Er war so schockiert, dass er mich in seinem Artikel zu «One Flew Over the Cuckoo's Nest» mit keinem Wort erwähnte.
Wieso geben Sie fast keine TV-Interviews?
Jack Nicholson: Die Leute sollen ein Kinoticket kaufen, wenn sie mich sehen wollen.
Sie sind schon lange im Business. Wie fühlt man sich als Pate von Hollywood?
Jack Nicholson: Bei jungen Schauspielern komme ich mir oft wie eine lebende Legende vor.
Haben Sie Verständnis für den Streik der Autoren?
Jack Nicholson: Ja, und die Strafen für Abtrünnige sollten härter sein. Wer den Streik boykottiert, verliert nur sein Stimmrecht in der Gewerkschaft. Das ist lächerlich.
Mohan Mani
«The Bucket List» («Das Beste kommt zum Schluss»): Ab 24. Januar im Kino.