Lästige Ablenkung: Wer Multitasking betreibt, arbeitet 40 Prozent länger

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Lästige AblenkungWer Multitasking betreibt, arbeitet 40 Prozent länger

Wer alle sozialen Netzwerke gleichzeitig im Auge behält, vergeudet viel Zeit. Eine Expertin gibt Tipps, wie Social Media im Job effizient eingesetzt werden.

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Das Hin und Her zwischen Facebook, Instagram und dergleichen erhöht die für die Erledigung einer Aufgabe benötigte Zeit um bis zu 40 Prozent.

Das Hin und Her zwischen Facebook, Instagram und dergleichen erhöht die für die Erledigung einer Aufgabe benötigte Zeit um bis zu 40 Prozent.

Keystone/Rolf Vennenbernd
Janet Fouts, Expertin für Digital-Marketing, rät, nur einen Kanal auf einmal zu nutzen. «Bestimmen Sie einen Zeitraum, in dem sie sich nur auf ein Medium konzentrieren», empfiehlt sie.

Janet Fouts, Expertin für Digital-Marketing, rät, nur einen Kanal auf einmal zu nutzen. «Bestimmen Sie einen Zeitraum, in dem sie sich nur auf ein Medium konzentrieren», empfiehlt sie.

Keystone/Christian Beutler
Die Welt gehe nicht unter, wenn eine Facebook-Nachricht nicht innerhalb von 30 Minuten beantwortet werde.

Die Welt gehe nicht unter, wenn eine Facebook-Nachricht nicht innerhalb von 30 Minuten beantwortet werde.

Keystone/Christian Beutler

Websites wie Facebook oder Youtube sind in einigen Firmen gesperrt. Chefs befürchten, dass ihre Mitarbeiter zu viel Zeit mit dem Anschauen von Katzenbildern oder dem Kommentieren von spassigen Videos verschwenden. Es gibt jedoch auch Berufe, in denen die Nutzung sozialer Netzwerke zum Arbeitsalltag dazugehört. Personen, zu deren Alltag Social Media gehören, tendieren zum schnellen Wechseln der Portale: Auf Twitter wird nach den Trendthemen gesucht, gleichzeitig checkt man noch die E-Mails und schaut sich auf Youtube die Kurzfilmchen an, die das Netz bewegen. Dabei geistert einem permanent durch den Kopf, wen dieser Beitrag ebenfalls interessieren könnte.

Auch wenn die Verarbeitung der Informationsflut anstrengend und zielführend sein kann, ist das Medien-Multitasking nicht effizient. Laut der Marketing-Plattform Business2Community erhöht das Hin und Her zwischen Facebook, Instagram und dergleichen die für die Erledigung einer Aufgabe benötigte Zeit um bis zu 40 Prozent. Nachfolgend einige Tipps zum effizienten Umgang mit Social Media am Arbeitsplatz.

Welt dreht sich auch bei Facebook-Pause weiter

Janet Fouts, Expertin für Digital-Marketing, rät dazu, nur einen Kanal auf einmal zu nutzen. «Bestimmen Sie einen Zeitraum, in dem sie sich nur auf ein Medium konzentrieren», empfiehlt Fouts. Die Welt gehe nicht unter, wenn eine Facebook-Nachricht nicht innerhalb von 30 Minuten beantwortet werde. «Läuft im Hintergrund stets ein Video eines tanzenden Schweins, fördert das die Produktivität auch nicht», sagt die Expertin. Weiter solle man sich die Zeit nehmen, die entdeckten Posts genau anzuschauen und diese nicht bloss zu überfliegen. Es gelte, neben dem Inhalt auch die Satzstrukturen zu analysieren und die Absichten der Verfasser zu erkennen.

Ausserdem seien Auszeiten von sozialen Netzwerken empfehlenswert. «Denken Sie fünf Minuten an etwas anderes», so die Spezialistin in Sachen Social Media und Zeitmanagement. Ein Spaziergang oder eine Meditation würden sich gut eignen, um abzuschalten.

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