Autosteuer: Wer sauberer fährt, zahlt bald weniger

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AutosteuerWer sauberer fährt, zahlt bald weniger

Die MFK arbeitet zurzeit an einem neuen Besteuerungssystem für Autos. Besitzer von «Dreckschleudern» sollen künftig mehr bezahlen als die von Öko-Autos.

Jonas Hoskyn
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Jonas Hoskyn

Eingeführt werden soll das neue Bonus-Malus-System 2011. Die Idee: Je umwelt­belastender ein Auto ist, ­desto mehr Steuern soll der ­Besitzer zahlen. Fahrer von Öko-Autos profitieren um­gekehrt von Steuererleichterungen.

Ein kompletter Systemwechsel: Bisher wird die ­Motorfahrzeugsteuer allein über den Hubraum berechnet. «Neu sind Kriterien wie Treibstoffverbrauch und Gewicht sowie CO2-, Lärm- und Feinstaub-Emission ausschlaggebend», sagt Bernhard Frey Jäggi, Leiter Verkehr der Basler Polizei, der für die Regierung einen Gesetzesvorschlag ausgearbeitet hat.

Eine Besteuerung nach der so genannten Umwelt­etikette, die zurzeit vom Bund erarbeitet wird, kann je nach Auto mehrere hundert Franken Steuern Differenz ausmachen. Die Gewichtung bleibt dem Kanton überlassen.

Die Basler Regierung befasst sich voraussichtlich in ihrer Sitzung vom nächsten Dienstag mit dem Thema. Im Parlament hat sich die Re­gierung bereits mehrmals positiv zu einem solchen ­Gesetz geäussert.

Und auch im Baselbiet steht man einer solchen ­Besteuerung «positiv gegenüber», wie Pascal Donati, Leiter der Motorfahrzeugkontrolle, sagt – dort allerdings frühestens ab 2012.

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