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Neuer SRF-Mann Deville «Wer sich aufregen will, soll einschalten»

Am Freitag startet «Deville». Die erste Folge der neuen SRF-Comedyshow ist vor Live-Publikum aufgezeichnet worden. 20 Minuten hat sich mit Dominic Deville unterhalten.

von
Martin Fischer
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Er ist das neue Gesicht im Schweizer Fernsehen: Der Luzerner Dominic Deville (40) feiert morgen Abend mit seiner nach ihm benannten Late-Night-Show Premiere.

Er ist das neue Gesicht im Schweizer Fernsehen: Der Luzerner Dominic Deville (40) feiert morgen Abend mit seiner nach ihm benannten Late-Night-Show Premiere.

Mali Lazell
«Deville» ist nach «Müslüm TV» und «Headhunter» das dritte neue Comedy-Format, welches das SRF dieses Jahr lanciert. Die neue Sendung wird jeweils im Zürcher Club Mascotte live aufgezeichnet und während vier Wochen freitags um 23.45 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.

«Deville» ist nach «Müslüm TV» und «Headhunter» das dritte neue Comedy-Format, welches das SRF dieses Jahr lanciert. Die neue Sendung wird jeweils im Zürcher Club Mascotte live aufgezeichnet und während vier Wochen freitags um 23.45 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.

Mali Lazell
20 Minuten hat sich nach der Aufzeichnung der ersten Folge mit Dominic Deville unterhalten. Zur Premiere sagt er: «Es war ein rechter Blindflug für mich. Aber ich bin sehr zufrieden.»

20 Minuten hat sich nach der Aufzeichnung der ersten Folge mit Dominic Deville unterhalten. Zur Premiere sagt er: «Es war ein rechter Blindflug für mich. Aber ich bin sehr zufrieden.»

Oscar Alessio

Dominic Deville, die erste Sendung ist im Kasten. Sind Sie zufrieden?

Gleich nach der Show war ich ziemlich leer, es war ein rechter Blindflug für mich. Aber ich bin sehr zufrieden, und auch das SRF hat mir gleich nach der Aufzeichnung mitgeteilt, dass es zufrieden sei.

Am Freitag geht die erste Folge vor Publikum. Wie angespannt sind Sie?

Late-Night-Shows sind Wegwerf-Material, mit der Aufzeichnung hat sich das für mich erledigt. Ich werde die Folge auch nicht mehr schauen, denke ich. Der Kopf ist bereits bei der nächsten Sendung.

Man ist sehr exponiert mit einer eigenen SRF-Sendung.

Da wurde ich von allen Seiten gewarnt und darauf vorbereitet. Ich lasse das mal auf mich zukommen. Aber ich werde sicher nicht online die ganzen Kommentar-Spalten nachlesen. Das tut einem nicht gut und bringt einen auch nicht weiter. Ich höre lieber auf jene, die mir wichtig sind.

Ihre Frau ist auch als Schauspielerin mit dabei.

Genau, sie ist im Schauspiel-Pool der Sendung und kümmert sich um die Kostüme der Schauspieler und meine schicken Anzüge. Wir arbeiten schon lange und gut zusammen.

Während der Aufzeichnung sind Sie ganz schön ins Schwitzen gekommen.

Ja! Im Mascotte, wo wir gedreht haben, ist die Lüftung ausgefallen. Wenn es nächstes Mal wieder so schlimm ist, werde ich mich oben rum nackig machen (lacht).

Sie treten in der Show braver auf als sonst auf der Bühne.

Ich will hier etwas anderes machen als bisher. Was aber nicht heisst, dass ich nicht doch ins Publikum springe, wenn ich Lust dazu habe. Ich nehme es, wie es kommt.

Haben Sie «Müslüm TV» und «Headhunter» geschaut?

Ja. Aber ich will hier nicht vergleichen. Ich finde es einfach super, dass das SRF so mutig war und Künstlern wie Müslüm oder mir freie Hand für eine Show gegeben hat.

Ihr Format ist «Giacobbo/Müller» am ähnlichsten. Steckt da eine Strategie dahinter, um die beiden mal beerben zu können?

Nein. Die Idee war, etwas zu machen, mit dem wir als Team unsere Stärken am besten entfalten können. Klar, es ist auch eine Late-Night-Show. Aber ich könnte locker zehn Unterschiede zu «Giacobbo/Müller» aufzählen. Ausserdem habe ich während der Show keinen Kaffee gemacht.

Was können Sie besonders gut?

Ich kann mich ganz gut auf nicht geplante Situationen einlassen und spontan umschalten.

Wieso sollen die Leute bei Ihrer Sendung einschalten?

Wer vor dem Schlafen den Fernseher mit einem Lächeln ausschalten will, sollte mal reinschauen. Und wer sich wieder einmal so richtig über das SRF aufregen möchte, ebenfalls.

Letzte Frage: Warum ziert eigentlich eine Ananas das Logo der Show?

Das ist ein Geheimnis. Aber es hat etwas mit der Landung von Ausserirdischen und einem verschwundenen Schatz zu tun. Hat unser Ausstatter jedenfalls gesagt.

Die erste Folge von «Deville» läuft morgen Freitag um 23.45 Uhr auf SRF 1. Schon vor der Ausstrahlung wird die Show im Laufe des Abends online zu sehen sein.

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