Wer wird neuer BVB-Trainer?

Aktualisiert

Wer wird neuer BVB-Trainer?

Nach dem Rücktritt von Thomas Doll am Montag könnte bereits heute der neue Trainer in Dortmund vorgestellt werden. Heissester Anwärter auf den Job im Ruhrpott ist der Ex-Mainzer Jürgen Klopp, aber auch ein Schweizer ist noch im Gespräch.

Am Montagabend, zwei Tage nach dem letzten Saisonspiel in der Bundesliga, hat sich Borussia Dortmund von seinem Trainer Thomas Doll getrennt. Schon seit Wochen wurde über seinen Abgang und über mögliche Nachfolger spekuliert. Immer wieder fiel der Name von Jürgen Klopp. Der ZDF-Experten-Kollege von Urs Meier trainierte in der vergangenen Saison den FSV Mainz 05 und hatte schon früh angekündigt, dass er eine neue Herausforderung suchen wird, wenn die Mainzer den dirketen Wiederaufstieg in die erste Bundesliga verpassen würden. Am letzten Spieltag stand fest, dass Hoffenheim und nicht Mainz den Gang in die höchste deutsche Spielklasse antreten darf - Klopp trat zurück.

Schon kurz nach der Trennung von Thomas Doll nahmen BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Manager Michael Zorc Kontakt mit Jürgen Klopp auf und werden ihren Wunschtrainer gemäss der «Bild» am Mittwochnachmittag in Dortmund zu Verhandlungen empfangen. Vieles deutet darauf hin, dass Klopp einen Vertrag beim Klub von Mladen Petric unterschreiben wird. Einen Schnellschuss wollen aber weder der BVB noch Klopp selber tätigen. Der Stuttgarter steht immer noch unter den Eindrücken seines emotionalen Abschieds in Mainz. BVB-Boss Watzke fügt an: «Wir werden keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Wir werden auch keine Kandidaten kommentieren, sondern nur Vollzug melden.»

Klopp oder doch ein Schweizer?

Sollten «Kloppo» und der BVB entgegen allen Erwartungen keine Einigung erzielen, müsste Borussia Dortmund seine Trainersuche neu lancieren. Die Kandidatenliste ist nicht gerade gross. Trotzdem würde auch ein Schweizer dem Anforderungsprofil der Westfalen entsprechen. Neben den Namen von Mirko Slomka, Leo Beenhakker, Christoph Daum und Otto Rehhagel fiel auch derjenige von Christian Gross. Der Basler Trainer geniesst in der Bundesliga eine hohe Wertschätzung und würde die Liste mit Neuzugängen aus der Schweiz beim BVB fortsetzen. Der Vertrag des 53-Jährigen bei Basel läuft zwar noch ein Jahr, aber das Verhältnis zu Präsidentin Gigi Oeri ist trotz Double-Gewinn nach einer schwierigen Saison etwas zerrüttet.

(pre)

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