Wetter: So lange bleibt die Schweiz noch in der Omega-Lage

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Wetter SchweizSo lange bleibt die Schweiz noch in der Omegalage

In den letzten Tagen hat sich eine sogenannte Omegalage eingestellt. Diese zeichnet sich durch eine grosse Beständigkeit und Langlebigkeit aus. Wie lange hält sie noch an?

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Die Sonnencreme sollte bis mindestens Dienstag (12. September) ständiger Begleiter sein. Das Wetter wird sonnig mit Temperaturen bis zu 30 Grad. 

Die Sonnencreme sollte bis mindestens Dienstag (12. September) ständiger Begleiter sein. Das Wetter wird sonnig mit Temperaturen bis zu 30 Grad. 

20min/Matthias Spicher
Die Webcam auf die Stadt Zürich zeigt am Dienstagmorgen (5. September): Strahlend blauen Himmel und viel Sonne. 

Die Webcam auf die Stadt Zürich zeigt am Dienstagmorgen (5. September): Strahlend blauen Himmel und viel Sonne. 

Zuerich.com
Ganz andere Auswirkungen hat die Omegalage in Griechenland: Dort gibt es starke Regenfälle und Überschwemmungen. 

Ganz andere Auswirkungen hat die Omegalage in Griechenland: Dort gibt es starke Regenfälle und Überschwemmungen. 

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Darum gehts

  • Bis mindestens kommenden Dienstag bleibt das Wetter sonnig. 

  • In den Bergen sind weitere Rekordwerte möglich. 

  • Die Temperaturen bewegen sich zwischen 21 und 30 Grad.

Die Badi-Saison schwimmt langsam dem Ende entgegen. Die Schliessung der ersten Stadtzürcher Sommerbäder ist für nächsten Sonntag (17. September) vorgesehen. Bis dahin kann man aber unbeschwert seine Bahnen schwimmen oder seine Kinder planschen lassen. Ein Blick auf die Wetterprognosen zeigt: Bis und mit nächstem Dienstag kann die Übergangsjacke getrost im Schrank hängen bleiben und die T-Shirts und Shorts griffbereit gehalten werden. Im Flachland sind Temperaturen zwischen 21 und 30 Grad alltäglich. 

Aussergewöhnlich sind vor allem die hohen Temperaturen in den Bergen. An diversen Orten zeichneten die Messstationen zum Wochenbeginn Septemberrekorde auf. 

Rekordwerte in den Bergen

Am gestrigen Montag fiel schon am Morgen auf dem Pilatus der alte Septemberrekord von 1987. Gegen elf Uhr lag der Messwert bei 21 Grad. «Heute und in den kommenden Tagen dürften weitere Bergstationen neue Monatsrekorde liefern, vereinzelt sind auch Allzeitrekorde nicht ganz ausgeschlossen», heisst es im Blog von MeteoNews. Vor allem der Messwert der Station Ulrichen VS stach am Montag hervor: Mit 29,9 Grad wurde dort ein Maximum gemessen, das sonst nirgends in der Messreihe zu finden ist. Übertroffen werden konnten die Höchstwerte vom Montag bisher nicht. 

So geht es weiter

Grund für die aktuelle Schönwetterphase ist ein sogenanntes Omegahoch (siehe Box). Die Omegalage und damit das bei uns sonnige und spätsommerliche warme Wetter dauert die ganze Woche an und zieht sich auch in die kommende Woche bis mindestens Dienstag weiter. Wie es dann weitergeht, ist noch offen. «Es könnte auch sein, dass wir bis weit über Mitte der kommenden Woche dem Hoch angeschlossen bleiben», so MeteoNews.

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Das Omegahoch

Bei dieser Grosswetterlage wird ein stabiles Hochdruckgebiet von zwei Tiefdruckgebieten flankiert. Das entstandene Druckgebilde erinnert dabei an den griechischen Buchstaben Omega und bezieht daher seinen Namen. Solch eine Wetterlage ist äusserst stabil und kann daher über mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Momentan befindet sich das Hochdruckgebiet über Zentraleuropa und die Tiefs über dem Atlantik sowie im östlichen Mittelmeerraum.

Je nachdem, wo man sich bei diesen Lagen befindet, gibt es sowohl längere Trockenperioden und Wärme bzw. im Winter Kälte (im Hoch), andererseits aber auch längere nasse und kühle Witterungsabschnitte (innerhalb der flankierenden Tiefs). Im Bereich der beiden Tiefdruckgebiete führt die Omegalage – im Sommer wie im Winter – jedoch stets zu ergiebigen Niederschlägen und Unwettern. Während es aktuell im zentralen Mitteleuropa sonnig und aussergewöhnlich warm ist, führt das östliche flankierende Tief in Griechenland aktuell zu extrem grossen Regensummen mit grosser Überschwemmungsgefahr. 

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