Wetter SchweizUnglaubliche Regensummen und Hochwassergefahr – so gehts weiter
Die starken Niederschläge haben die Situation im Vorderrheintal und im Tessin zugespitzt. Auch am Montag hört es nicht auf zu regnen.
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In der ganzen Schweiz wird es am Montag nass.
Darum gehts
Im Osten und Südosten des Landes und im Kanton Tessin herrscht Hochwassergefahr.
In Biasca sind in einem Zeitraum von gut 53 Stunden unglaubliche 372 mm Regen gefallen.
Auch im weiteren Verlauf des Montags gibt es in diesen Regionen nochmals viel Regen oder ab rund 2000 bis 2400 Metern Schnee.
Seit Samstagmorgen sind im Süden und Osten der Schweiz zum Teil extreme Regenmengen zusammen gekommen. Biasca TI führt weiterhin einsam die Hitliste der Niederschlagssummen an. Daran hat sich auch in der Nacht auf Montag nichts geändert, in einem Zeitraum von gut 53 Stunden fielen unglaubliche 372 mm Regen, wie MeteoNews mitteilt.
Daneben haben noch fünf weitere Stationen die 200-mm-Marke geknackt. Dies waren Cimetta TI (261 mm), San Bernardino TI/GR (242 mm), Locarno-Magadino (220 mm), Locarno-Monti (219 mm) und Zervreila GR (202 mm).
So dramatisch ist die Hochwassersituation in Biasca TI.
Hochwassergefahr am Rhein
Auch im weiteren Verlauf des Montags gibt es in diesen Regionen nochmals viel Regen oder ab rund 2000 bis 2400 Metern Schnee. Dass die Schneefallgrenze sinkt, kommt dem Vorderrheintal entgegen. Dort herrscht akute Hochwassergefahr. Davor lag die Schneefallgrenze bei über 3000 Meter, was bedeutete, dass der ganze Niederschlag abfliessen konnte.
Auch im Kanton Graubünden kam es zu Überschwemmungen.
Der Wasserhöchststand im Rheinvorland wird um 20 Uhr erwartet. Die betroffenen Gebiete sollen strikt gemieden werden. «Die gefährdeten Gebiete seien von der Feuerwehr abgesperrt worden», teilt Ralph Dietsche von der Wasserwehr Rheinunternehmen mit. Heftige Regenfälle führten auch im Kanton Graubünden zu Überschwemmungen und Schäden. Aufnahmen, die ein News-Scout am Samstag machte, zeigen, wie der Fluss Valun dal Largh grosse Felsbrocken ins Tal spült.

Diese Gebiete sind akut von Hochwasser bedroht.
Am Dienstag beruhigt sich die Situation
Auch im Rest der Schweiz zeigt sich der Wochenstart von seiner nassen Seite. Im ganzen Land muss mit Niederschlägen gerechnet werden. Auch fallen die Temperaturen überall unter die 20-Grad-Marke. Im Mittelland werden verbreitet nur noch herbstliche 12 bis 16 Grad erwartet.
Am Montagabend sollte endlich eine trockenere Phase eintreten. Am Dienstag bleibt es bewölkt und vor allem in den Alpen und der Deutschschweiz noch gelegentlich nass. Im Süden wird es voraussichtlich mit Nordföhn recht sonnig – bei angenehmen 25 Grad. Im Mittelland reicht es nur für 12 bis 17 Grad.
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