Die Abrechnung«Whatsapp ist im Jahr 2014 hängen geblieben»
Ein Insider hat sich in einem Blogeintrag ausführlich zum beliebten Messenger geäussert. Sein Urteil: Die Funktionen der App seien teilweise deutlich veraltet.
- von
- swe
Über 1,5 Milliarden Menschen weltweit nutzen den zu Facebook gehörenden Messenger Whatsapp. Die App gibt es für sämtliche mobilen Plattformen. Doch die grosse Verbreitung lässt nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Zufriedenheit zu.
Ein Insider des Blogs Wabetainfo.com hat sich in einem Artikel dazu geäussert, wie er die Weiterentwicklung des Messengers beurteilt. Und sein Fazit fällt nicht sehr wohlwollend aus. Die Entwicklung und Integration von neuen Funktionen gehe nur schleppend voran, schreibt er.
Fünf Jahre zurück
Der Messenger befinde sich grösstenteils noch auf dem Stand von 2014. Zwar seien verschiedene Änderungen gemacht worden. Die Macher der App bräuchten jedoch lange, um Neues einzuführen. Im Text nennt der anonyme Autor verschiedene Beispiele, die seine Aussage belegen sollen.
Ein solcher Punkt sei das Komprimieren von Bildern. Wenn man über Whatsapp ein hochaufgelöstes Foto verschicke, werde dieses automatisch verkleinert. Ein Versand ohne Komprimierung werde nicht angeboten. Das sei angesichts der modernen Smartphones mit hochwertigen Kameras nur schwer nachvollziehbar, sagt er.
Veraltete Bedienung
Für den Whatsapp-Experten gibt es noch viele weitere Punkte, die er in seinem Text kritisiert. So könne man den zugehörigen Chat nicht verlassen, während man sich eine Sprachnachricht anhöre. Auch könne das automatische Herunterladen von Fotos und Videos in Gruppennachrichten nicht deaktiviert werden.
Zudem gebe es verschiedene Einschränkungen, die wenig Sinn machen würden. So könne man anderen Whatsapp-Nutzern zwar ZIP-Dateien schicken, aber nur wenn diese unter 100 Megabyte gross seien. Und beim Backup müsse noch mindestens das 2,05-Fache an Speicher frei sein, damit die Chats gesichert werden könnten.
Falsche Prioritäten
Mit den Prioritäten der Entwickler bei geplanten Funktionen ist der Experte ebenfalls nicht vollständig einverstanden. So lasse der batteriesparende Dark Mode nach wie vor auf sich warten. Die Werbungen in den Storys seien jedoch bereits fix fürs nächste Jahr angekündigt worden.
Das Fazit: Whatsapp interessiere sich offenbar nicht für die Anliegen der Nutzer und möglicherweise würden sich diese eines Tages auch nicht mehr für Whatsapp interessieren, wenn es so weitergehe. Und mit seiner Ansicht scheint der Autor nicht der Einzige zu sein. In einer Twitter-Umfrage gaben 77 Prozent der 2517 Teilnehmer an, dass sie mit den Entwicklungen bei Whatsapp nicht zufrieden seien.
Wie sieht es bei dir aus? Bist du zufrieden mit dem Messenger oder hast du der App den Rücken gekehrt? Schreib es uns ins Kommentarfeld.

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