«Wie peinlich!»: Die Presseschau zum WM-Aus von Deutschland

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Medienschau«Wie peinlich! Wir sind raus» – die deutsche Presse verreisst das DFB-Team

Deutschland scheitert zum zweiten Mal in Folge bei einer WM in der Gruppenphase. Die deutsche Presse geht mit dem Team hart ins Gericht, aus Spanien kommen sogar Danksagungen. 

von
Nils Hänggi

Dieses Tor besiegelt das Aus von Deutschland bei der WM in Katar. 

SRF

Darum gehts

  • Deutschland ist nicht mehr bei der WM in Katar dabei. 

  • Wir zeigen dir die Pressestimmen zum WM-Aus. 

  • Während man sich in Spanien bedankte, gab es aus England kleine Sticheleien. 

Wie schon 2018 endet das WM-Turnier für Deutschland bereits nach der Gruppenphase. Bei den Deutschen herrscht Wut und Enttäuschung. Und auch die Presse geht weltweit nicht zimperlich mit dem DFB-Team um. 

Deutschland

Sport1: «Peinliches Ende einer Mogeltruppe. Deutschland scheitert nach 2018 erneut bereits in der Gruppenphase einer Weltmeisterschaft. Trotz eines Sieges gegen Costa Rica. Das DFB-Team blamiert sich über weite Strecken des Turniers.»

«Bild»: «Wie peinlich! Wir sind raus. Jetzt ist Deutschland nur noch ein Fussball-Zwerg.»

«Kicker»: «Das Debakel ist perfekt: Zum dritten Mal in Serie hat sich Deutschland am Donnerstagabend vorzeitig aus einem grossen Turnier verabschiedet. Schuld daran haben viele – angefangen bei Bundestrainer Hansi Flick über Direktor Oliver Bierhoff bis zu DFB-Präsident Bernd Neuendorf.»

Spanien

«As»: «Danke, Señor Havertz. Deutschland rettet Spanien.»

«Marca»:  «Gracias, Alemania! Danke, Havertz!»

Mundo Deportivo: «Spanien zieht dank Deutschland ins Achtelfinale ein!»

Frankreich

L’Équipe: «Deutschland erlebt einen weiteren Albtraumabend bei der Weltmeisterschaft. Nach dem Anpfiff war es nicht mehr Herr seines Schicksals.» 

«Le Monde»: «Ein Erdbeben erschüttert den Planeten Fussball. Wie schon 2018 scheitert Deutschland in der WM-Vorrunde.»

«Le Figaro»: «Japan setzt Deutschland in den Flieger nach Hause. Der Schlusspfiff zerreisst die letzte Hoffnung.»

Grossbritannien

«Guardian»: «Deutschland ist in einer Horror-Wiederholung der WM 2018 zu einem frühen Aus verurteilt.»

«Daily Mail»: «Sie denken, der Ball ist über der Linie ... aber er ist es NICHT! Die deutschen Herzen werden gebrochen, als sie aus der WM geworfen werden, nachdem das japanische Tor gegen Spanien zählt – der Ball ist mit der kleinsten Spanne im Spiel.»

«Daily Star»: «Auf Wiedersehen (auf Deutsch): Die Deutschen sind raus bei der WM, nachdem Japan ein kontroverses Tor erzielt, das fragwürdig aussieht – aber wen interessiert’s.»

«Telegraph»: «Einst gab es eine Luft der Überlegenheit um das deutsche Nationalteam, die mutmasslichen Meister des Turnierfussballs. Nicht mehr. Bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften wurden sie aus der Gruppenphase befördert von Teams, die, basierend auf ihrem Fussballerbe, kein Recht haben, die Deutschen zu verärgern.»

Italien

«Gazzetta dello Sport»: Ohne Ersatzteile, ohne Mittelstürmer: So brach Deutschland zusammen. Deutschland zu Hause, von Spanien verraten. Doch die Deutschen sind selbst schuld, denn der K.o. gegen Japan beim WM-Debüt kostete sie langfristig das Aus. 

«Corriere della Sera»: Sie haben es versäumt, sich zu erneuern, sie sind eine müde grosse Schule, deren beste Spieler es nicht mehr in die Mannschaft schaffen. Die grossen Youngster fehlen, und die Legenden scheinen verschlissen zu sein.

Andere Länder

«Standard» (Österreich): «Deutschland hat seine Pflicht getan, Deutschland kann gehen.»

«ESPN» (USA): «Deutschland erleidet die Demütigung des zweiten Aus in der WM-Gruppenphase nacheinander.»

«De Telegraaf» (Niederlande): «Neues WM-Drama für ausgeschiedenes Deutschland.» 

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