Sebastian Konrad (18)Wie wird man eigentlich Zalando-Influencer?
Der Basler Sebastian Konrad dürfte vielen Schweizern vom Online-Shoppen bekannt sein: Er ist als Influencer auf den Plattformen von Zalando zu sehen. Doch wie kam er zu dem Job?
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Sebastian Konrad influenct für Zalando. Gemeinsam mit rund 40 internationalen Mode-Influencern wirbt der 18-jährige Baselbieter (und Sohn von DJ Antoine, 42) auf der Webseite und in der App für verschiedene Outfits.
Wer beim Mode-Giganten einkauft, kommt um die stylish gekleideten, posierenden Menschen nicht herum. Sie werden in die Such-Feeds gespielt und sind auf der Webseite in der eigenen Rubrik «Get the Look» zu finden, wo sie ihre Looks präsentieren.
Wir haben bei Nina Schwarze, Kommunikationsleiterin von Zalando, und Sebastian nachgefragt, wie man eigentlich Zalando-Influencer wird und was man dafür tun muss.
Wie wird man Influencer für Zalando?
«Die Follower der Influencer müssen zu unserer Zielgruppe passen, man muss qualitativ hochwertige Bilder erstellen können und zudem Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Fashionbrands haben.» Das seien die wichtigsten Kriterien, um als Zalando-Influencer infrage zu kommen, wie Nina Schwarze erklärt. Bewerben kann man sich nicht, man wird von Zalando persönlich angeschrieben.
So war es auch bei Sebastian: Zalando habe ihn im vergangenen Oktober angeschrieben und gesagt, dass sie seine Bilder gut fänden und ihn gerne im Model-Team von «Get the Look» hätten. Seit Ende letzten Jahres ist er nun dabei.
Wie funktioniert die Arbeit als Zalando-Influencer?
«Jeden Monat bekomme ich eine Liste, auf der etwa 3000 Kleidungsstücke abgebildet sind. Davon muss ich mir dann zwölf Outfits zusammenstellen», erklärt uns Sebastian. Einzige Vorgabe: Bei der Wahl der Looks müsse er sich an den Stilrichtungen urban und Streetwear orientieren.
Anschliessend sucht er eine gute Location, macht Fotos von sich in den verschiedenen Outfits und schickt die Bilder an Zalando. Die werden dann vom Online-Shop auf «Get the Look» veröffentlicht. In den folgenden Tagen muss auch Sebastian die Bilder auf seinem Instagram-Profil posten.
Wieso gibt es die Zalando-Influencer überhaupt?
Die Sparte «Get the Look» wurde in erster Linie eingeführt, um den Kunden ein vereinfachtes Shopping-Erlebnis zu ermöglichen. Die Bilder der Influencer sind Inspirationsquellen für neue Outfits. Und sie geben die Möglichkeit, direkt auf gewünschte Produkte zu gelangen und sich nicht durch das grosse Sortiment des Onlineshops kämpfen zu müssen, so Nina Schwarze.
Wie viele Zalando-Influencer sind im Einsatz?
Gemäss Zalando sind pro Monat 40 Botschafter im Einsatz, wovon 85 Prozent aus Deutschland stammen. Sebastian gehört zu der kleinen Minderheit, die aus der Schweiz oder Österreich kommen. Doch nicht nur das macht den Basler zu einem Ausnahmefall: Von allen Influencern hat er mit Abstand am wenigsten Follower.
Gegen die anderen Influencer, die alle über 100'000 Follower haben, wirken seine 12'500 Insta-Abonennten fast schon mickrig: «Ehrlich gesagt bin ich recht verwundert, dass ich auch dabei bin», gibt er zu.
Und wird man für die Arbeit mit Zalando auch bezahlt?
Jeder Influencer kriegt monatlich ein auf ihn zugeschnittenes Honorar, verrät Zalando. So auch Sebastian. Wie viel er bekommt, sagt uns der Basler aber nicht. Nur so viel: «Der Auftrag für Zalando ist eine gute Einnahmequelle und das Preis-Leistungsverhältnis ist rentabel.» Zu dem darf er manchmal auch Teile der zugeschickten Kleidung behalten.
Wieso Sebastian seit einiger Zeit aber genug vom Influencen hat und was er stattdessen macht, erfährst du in der Bildstrecke.

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