Wieder Rekordjahr für Nivea-Hersteller
Der Hamburger Nivea-Hersteller Beiersdorf hat 2004 erneut Rekordwerte bei Umsatz und operativem Geschäft erzielt.
Das Unternehmen veröffentlichte am Dienstag vorläufige Geschäftszahlen, wonach das Betriebsergebnis (Ebit) auf vergleichbarer Basis um 5,5 Prozent auf etwa 480 Millionen Euro stieg. Der Umsatz verbesserte sich um 2,5 Prozent auf 4,546 Milliarden Euro, wechselkursbereinigt kletterte er sogar um 4,1 Prozent. Das Jahresüberschuss lag trotz der höheren Kosten wegen des Aktienrückkaufs mit 300 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau.
Für das neue Jahr erwartet der Konzern auf vergleichbarer Basis in einem noch immer schwierigen Markt ein weiteres, wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum über dem des Jahres 2004 und eine auf elf Prozent verbesserte Ebit-Umsatzrendite.
Im Kerngeschäft, dem Unternehmensbereich Consumer, erreichte Beiersdorf 2004 einen Umsatz von 3,840 Milliarden Euro und lag damit um 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Wechselkursbereinigt stieg der Umsatz um 4,3 Prozent. Der Geschäftsbereich Consumer umfasst die frühere Kosmetiksparte sowie das Endverbrauchergeschäft der einstigen Sparte Medical, unter anderem Hansaplast. Das Geschäft mit BSN Medical, das Krankenhäuser mit medizinischen Produkten beliefert, wird künftig nur noch als Finanzbeteiligung geführt. Dadurch habe sich die Vergleichsbasis geändert, erklärte eine Beiersdorf-Sprecherin.
Trotz schrumpfender Märkte konnte der Umsatz im Unternehmensbereich Tesa weiter gesteigert werden. Mit 706 Millionen Euro lag er um 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Ohne den Effekt aus dem Verkauf eines kleinen Tesa-Geschäftsteils in den USA wuchs der Umsatz sogar um 5,4 Prozent.
Zu den guten Geschäftszahlen hätten alle Regionen mit positiven Wachstumsraten beigetragen, hiess es. Wegen der noch immer lahmenden Konjunktur sei der Umsatz in Europa und vor allem in Deutschland aber nur sehr verhalten gewachsen. Mehr Freude bereiteten Beiersdorf dagegen die Geschäftsregionen Amerika und Afrika/Asien/Australien, wo der Umsatz besonders stark wuchs. (dapd)