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Wiener Panda-Baby ist ein «glücklicher Drache»

Das zwei Monate alte Panda-Baby im Wiener Tiergarten Schönbrunn soll künftig auf den Namen Fu Long (glücklicher Drache) hören.

Das ergab eine Internetabstimmung über einen Namen für den Liebling der Zoobesucher.

Fu Long war der erste Panda-Nachwuchs in einem europäischen Zoo, der auf natürlichem Wege gezeugt wurde. Der Tiergarten hatte nach eigenen Angaben vier Namen zur Auswahl gestellt, die von China, dem der Panda und seine Eltern gehören, vorgeschlagen worden waren. Die Volksrepublik hatte die beiden siebenjährigen Tiere Yang Yang und Long Hui seit 2003 an Schönbrunn ausgeliehen. Anfang Dezember soll eine chinesische Delegation nach Wien reisen, um den kleinen männlichen Panda offiziell zu taufen.

Fu Long war bei seiner Geburt gerade einmal 100 Gramm schwer. Mittlerweile ist dem kleinen Panda bereits das typische weiss-schwarz gemusterte Fell gewachsen. Es gehe ihm wunderbar, teilte der Zoo mit. Nach Angaben des Tierparks sterben aber 40 Prozent des Panda-Nachwuchses im ersten Lebensjahr.

Vor Fu Long hatte es bereits 1982 im Madrider Zoo Panda-Nachwuchs gegeben. Dort war die Mutter aber künstlich befruchtet worden. Panda-Babys sind in Zoos äusserst selten, weil die weiblichen Tiere nur drei Tage im Jahr fruchtbar sind. Im Berliner Zoo brachten die aus China ausgeliehenen Pandas Baobao und Yanyan trotz grosser Anstrengungen der Pfleger keinen Nachwuchs hervor. Im Frühjahr starb die Bärin Yanyan unerwartet.

(sda)

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