Ciao ScuderiaWilde Gerüchte um Alonso-Abgang bei Ferrari
Fernando Alonso soll in der nächsten Formel-1-Saison nicht mehr bei Ferrari fahren. Der Pilot schweigt dazu - die Medien spekulieren wild.
- von
- heg
Der Grand Prix von Singapur endete wie so viele Rennen in dieser Saison. Mit Lewis Hamilton gewann ein Mercedes-Pilot, Fernando Alonso musste für Ferrari die Kastanien aus dem Feuer holen. Als Vierter verpasste er das Podest wie schon so oft. Die Scuderia aus Maranello ist einfach nicht konkurrenzfähig. Ferrari-Chef Luca di Montezemolo räumt am 13. Oktober nach 23 Jahren ausserdem seinen Posten und macht dem bisherigen Fiat-Chef Sergio Marchionne Platz.
Alonso hat offenbar genug vom ganzen Theater. Mehrere italienische Medien berichten, dass der 33-jährige Spanier Ende Saison Ferrari verlässt. Gemäss «Gazzetta dello Sport» hat der Pilot den Rennstall bereits darüber informiert. Dieser und der Fahrer selbst dementieren natürlich alles. Alonso hat in seinem noch einjährigen Vertrag offenbar eine Ausstiegsklausel, wonach er den Kontrakt auflösen kann, wenn der Rückstand auf den WM-Führenden am 1. September mehr als 25 Punkte beträgt. Zu diesem Zeitpunkt waren es 99 Zähler.
Sorgt Honda für eine Überraschung?
Der nächste GP findet am 5. Oktober in Suzuka statt. Alonso fährt dann immer noch für Ferrari. In Japan könnte der lokale Motorenhersteller Honda aber den Heimvorteil dazu nutzen, die Verpflichtung von Alonso bekanntzugeben. Die Asiaten beliefern in der Saison 2015 McLaren mit ihren Aggregaten und wollen einen Superstar im Cockpit.
Eine solche Meldung würde für ein mittleres Erdbeben sorgen und den Fahrermarkt aufmischen. Landet Alonso tatsächlich bei McLaren, müsste wohl Jenson Button seinen Platz räumen. Der Brite ist bereits 34-jährig und spürt den Druck des 13 Jahre jüngeren Teamkollegen Kevin Magnussen. Ähnlich sieht die Situation bei Red Bull aus. Altmeister Sebastian Vettel ist zwar erst 27, die Zukunft gehört jedoch Daniel Ricciardo, der zwei Jahre jünger ist. Alonso wurde immer wieder mit den Roten Bullen in Verbindung gebracht. Einen Cockpittausch mit Vettel schloss er jedoch kategorisch aus.