AlpnachWildma und Wildwyb verzaubern Schoried
Stumpenrauch und der Duft von Kafi Zwetschgen haben am Samstag das Schoried in Alpnach belebt. Diese Älplerchilbi war 2014 die letzte des Kantons Obwalden.
- von
- kat
Normalerweise findet sie immer am zweiten Wochendende im November statt: Die Schorieder Älplerchilbi. Dieses Jahr stieg der Anlass aber am dritten Wochenende, weil am Samstag 1. November Allerheiligen war. «Es war eine sehr schöne Älplerchilbi und wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr,» so Karl Peter von der Älplerbruderschaft Schoried, die die Älplerchilbi jeweils organisiert.
Beliebtes Brauchtum
Der Tag begann früh: Um 6.30 Uhr gab es das traditionelle «Zmorge» mit einem anschliessenden Gottesdienst. Der Höhepunkt der Älplerchilbi sind dann der Wildma und seine Frau das Wildwyb, die sogenannten Wilden: Sie schenken den Kindern Nüssli und Süsses und treiben Schabernack mit ihnen. Nach dem Mittagessen beginnen die «Sprüche» – Reime, bei dem die Missgeschicke der Bewohner des vergangenen Jahres vorgetragen werden. Nach der Tombola und dem Znacht wird bis in den Morgen gelacht, getanzt und getrunken.
Erntedankfest
Die Älplerchilbi ist ein Erntedankfest, das jedes Jahr in Teilen der Innerschweiz stattfindet. Sie feiert den Abschluss des Alpsommers. Der Ablauf des Erntedankfestes unterscheidet sich je nach Grösse und Traditionen des Ortes.